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26.09.2025 - 04:04 Uhr

RWE Aktie: Strategie-Kehrtwende schockt Anleger

RWE streicht 10 Milliarden Euro von Investitionsplänen bis 2030 und erhöht Mindestrendite auf 8,5% aufgrund unsicherer US-Energiepolitik unter Trump. Trotz Gewinnprognose-Rückgang bleibt Dividende stabil.

Deutschlands größter Stromerzeuger macht eine radikale Kehrtwende: Statt weiter auf Expansionskurs zu setzen, streicht RWE plötzlich 10 Milliarden Euro von seinen Investitionsplänen. Grund ist die unberechenbare Energiepolitik unter US-Präsident Donald Trump. Doch ist diese defensive Wende ein cleverer Schachzug oder das Eingeständnis einer gescheiterten Wachstumsstrategie?

Trump-Dämmerung: Warum RWE die Notbremse zieht

Die Entscheidung vom März 2025 markiert einen fundamentalen Strategiewechsel. CEO Markus Krebber begründete die drastische Kürzung des Investitionsvolumens von 45 auf 35 Milliarden Euro bis 2030 mit der aktuell „unmöglichen Vorhersagbarkeit“ der US-Energiepolitik. Besonders brisant: Etwa die Hälfte von RWEs installierter Erneuerbare-Energien-Kapazität befindet sich in den USA.

Das Unternehmen erhöhte parallel die Mindestrendite für neue Investitionen von 8% auf 8,5% – ein klares Signal an skeptische Anleger. Betroffen sind vor allem Offshore-Wind-Projekte, ein Bereich, in dem RWE als zweitgrößter Entwickler weltweit agiert.

Die Kernpunkte der strategischen Wende:
– Investitionskürzung um 10 Milliarden Euro bis 2030
– Erhöhung der Mindestrendite von 8% auf 8,5%
– Fokus auf US-Markt-Risiken unter Trump-Administration
– Besonders betroffen: Offshore-Wind-Projekte

Aktionäre first: Die Kehrseite der Investitionsbremse

Während die Wachstumsambitionen gedämpft werden, profitieren Aktionäre direkt. Bereits im November 2024 hatte RWE auf Druck von Investoren wie Elliott Investment Management ein 1,5 Milliarden Euro schweres Aktienrückkaufprogramm über 18 Monate angekündigt. Dieser Schritt markiert eine deutliche Abkehr von der bisherigen Strategie, verfügbare Mittel primär in Wachstumsinvestitionen zu stecken.

Aktivist Enkraft kommentierte: „RWE gibt endlich dem Ruf vieler Aktionäre nach einer umsichtigeren Kapitalallokation nach.“ Doch kann das Unternehmen damit auch langfristig überzeugen?

Düstere Prognose: Bricht der Gewinn ein?

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Für 2025 prognostiziert RWE ein bereinigtes EBITDA zwischen 4,55 und 5,15 Milliarden Euro – deutlich unter den 5,68 Milliarden Euro von 2024. Der bereinigte Nettogewinn soll sogar auf 1,3 bis 1,8 Milliarden Euro fallen, verglichen mit 2,32 Milliarden Euro im Vorjahr.

Trotz der düsteren Aussichten signalisiert das Unternehmen Kontinuität bei der Dividende. Die Zielgröße von 1,10 Euro je Aktie für 2024 wurde bestätigt, was einer aktuellen Dividendenrendite von etwa 3,1% entspricht.

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Branchentrend oder Einzelfall?

RWE steht mit seiner Strategieänderung nicht alleine da. Sowohl Ørsted als auch BP haben in den vergangenen Wochen ihre Investitionspläne im Bereich erneuerbarer Energien reduziert. Stecken wir mitten in einer Branchenkrise, oder korrigieren die Konzerne lediglich überzogene Erwartungen?

Die Herausforderungen spiegeln die schwierigere Investitionslandschaft für erneuerbare Energieprojekte wider. Steigende Kosten, Lieferkettenengpässe und regulatorische Unsicherheiten zwingen die gesamte Branche zum Umdenken.

Chartanalyse: Steht die Aktie vor der Richtungsentscheidung?

Technisch betrachtet bewegt sich die RWE-Aktie in einer breiten Handelsspanne. Aktuell notiert das Papier nur knapp unter seinem 52-Wochen-Hoch von 37,63 Euro – ein bemerkenswerter Aufschwung angesichts der jüngsten Negativmeldungen. Seit Jahresanfang legte die Aktie über 26% zu.

Doch die Volatilität bleibt hoch. Die gemischten Reaktionen der Anleger zeigen die Zerrissenheit: Während das Aktienrückkaufprogramm positiv aufgenommen wird, sorgen die Investitionskürzungen für Unsicherheit über das langfristige Wachstumspotenzial.

Flexibilität als Trumpfkarte

CEO Krebber betonte die Notwendigkeit erhöhter Vorsicht, hielt sich aber die Option weiterer Aktienrückkäufe offen. Die Entwicklung der US-Energiepolitik und der europäischen Wasserstoffwirtschaft werden entscheidend für die weitere strategische Ausrichtung sein.

Die kommenden Quartale werden zeigen, ob RWE den Spagat zwischen Wachstumsinvestitionen in erneuerbare Energien und der Erfüllung von Aktionärserwartungen meistert. Oder ob die defensive Wende am Ende doch als Bankrotterklärung einer gescheiterten Expansionsstrategie in die Geschichte eingeht.

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