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09.07.2025 - 09:15 Uhr

Schweizer Unternehmen zieht es bei der IT-Sicherheit zurück nach Europa

Jena - Die Herkunft von IT-Sicherheitslösungen gewinnt auch in der Schweiz zunehmend an Bedeutung. Das zeigt eine aktuelle, repräsentative Umfrage des europäischen IT-Sicherheitsherstellers ESET, durchgeführt von Techconsult. Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage und wachsenden Unsicherheiten rund um den Datenschutz setzen immer mehr Schweizer Unternehmen auf europäische Anbieter, um die Sicherheit ihrer Daten langfristig zu gewährleisten.

Bereits heute vertrauen 44 Prozent der befragten Schweizer Unternehmen auf IT-Sicherheitslösungen aus der EU oder der Schweiz. Besonders deutlich fällt der Trend bei künftigen Investitionen aus: Mehr als 72 Prozent der Unternehmen würden sich bei einer Neuanschaffung für Anbieter aus der EU oder der Schweiz entscheiden.

Geopolitische Lage verstärkt Sensibilität

Die weltpolitischen Entwicklungen der vergangenen Jahre haben die Aufmerksamkeit für die Herkunft von IT-Sicherheitslösungen auch in der Schweiz deutlich geschärft. Rund zwei Drittel der befragten Unternehmen gaben an, zumindest "mäßig" bis "sehr stark" über die Herkunft ihrer Sicherheitslösungen nachzudenken oder sogar einen Anbieterwechsel in Betracht zu ziehen.

"Die Herkunft des IT-Sicherheitsanbieters entwickelt sich zunehmend zu einem zentralen strategischen Faktor", erklärt Rainer Schwegler, Senior Territory Manager Switzerland bei ESET. "Insbesondere europäische Anbieter bieten Schweizer Unternehmen oft eine höhere Rechtssicherheit, mehr Transparenz und einen starken Datenschutz im Vergleich zu außereuropäischen Anbietern. Zudem sind europäische Hersteller weniger von außereuropäischen geopolitischen Einflüssen betroffen."

Das bedeutet im Klartext: Setzen Schweizer Unternehmen auf einen außereuropäischen Hersteller, etwa aus den USA, kann die Kontrolle über ihre Daten eingeschränkt sein. US-Behörden haben unter bestimmten gesetzlichen Regelungen, wie dem US Cloud Act, die Möglichkeit, auf Daten zuzugreifen, die bei US-Anbietern gespeichert sind – auch dann, wenn sich die Server physisch in der EU befinden. Europäische Anbieter unterliegen hingegen den strengen Datenschutzgesetzen der EU oder der Schweiz, sodass ein Zugriff auf Daten in der Regel nur nach einem richterlichen Beschluss oder im Rahmen klar definierter rechtlicher Verfahren möglich ist.

Schweizer Unternehmen schätzen Datenschutz und Unabhängigkeit

Neben den europäischen Anbietern setzt derzeit gut jedes fünfte Unternehmen (22 Prozent) auf US-amerikanische IT-Sicherheitslösungen. Anbieter aus anderen Regionen wie China, Russland oder Israel spielen dagegen kaum eine Rolle. Die Ergebnisse zeigen, dass viele Schweizer Unternehmen auf Lösungen vertrauen, die den europäischen Datenschutzrichtlinien und Compliance-Anforderungen entsprechen – auch wenn die Schweiz nicht Teil der EU ist, gelten viele vergleichbare Standards.

Made in EU – mehr als nur ein Herkunftslabel

"Cybersicherheit ist längst keine rein technische Frage mehr, sondern eine Frage von Vertrauen und digitaler Souveränität. Nur wer Kontrolle über seine Daten und Prozesse behält, kann seine Sicherheit langfristig gewährleisten", betont Schwegler. "Europäische Anbieter bieten Schweizer Unternehmen genau diese Sicherheit — frei von geopolitischen Abhängigkeiten. Genau hier setzen wir als europäischer Hersteller an."

Der IT-Security-Hersteller ESET setzt mit dem Konzept IT-Security "Made in EU" konsequent auf europäische Werte in der Cybersicherheit. Die Entwicklung der Schutzlösungen erfolgt ausschließlich innerhalb der Europäischen Union. Sämtliche Datenverarbeitung unterliegt dem europäischen Datenschutzrecht. Staatliche Einflussnahmen, intransparente Strukturen oder Hintertüren schließt ESET kategorisch aus.

Russland-Affäre im Schweizer Geheimdienst – ein weiteres Argument für europäische Hersteller

Seit einigen Wochen häufen sich Medienberichte über die Weitergabe vertraulicher Informationen durch den Schweizer Geheimdienstes an einen russischen IT-Sicherheitsanbieter. Sicherheitspolitiker werteten diese Vorgänge als riskant: Sie befürchten, dass russische Geheimdienste dadurch Zugriff auf diese wertvollen Daten erhalten haben könnten.

Die aktuelle Umfrage wurde vor Bekanntwerden der Geheimdienstaffäre durchgeführt. Es ist nicht auszuschließen, dass nach den Medienberichten noch mehr Unternehmen zu Lösungen aus der Schweiz und EU tendieren.

"Europa verfügt über starke Technologieführer im Bereich IT-Sicherheit. Deren Potenzial sollte nun gezielt genutzt und weiter ausgebaut werden. In Zeiten wachsender Bedrohungen im Cyberraum ist digitale Souveränität ein zentraler Pfeiler der Verteidigungsfähigkeit", schließt Schwegler. Diese Souveränität bedeutet insbesondere, dass europäische Unternehmen die Hoheit über ihre Daten zurückerhalten und sich so von äußeren Interessen emanzipieren.

Weitere Informationen zum Thema "Made in EU" gibt es hier ( https://www.eset.com/de/about/made-in-eu/ ).

Über die Umfrage Die vorliegende Studie wurde von der techconsult GmbH im Rahmen einer Online-Befragung durchgeführt und beschäftigt sich mit der Herkunft aktuell eingesetzter sowie künftig geplanter IT-Sicherheitslösungen in Unternehmen. Befragt wurden insgesamt 437 Entscheider und IT-Entscheider aus Unternehmen aller Branchen und Größenklassen, davon 217 aus Österreich und 220 aus der Schweiz. Die Teilnehmer wurden gezielt vorselektiert, um eine valide Einschätzung aus der Entscheiderperspektive zu gewährleisten. Die Erhebung erfolgte geschichtet nach Branchen und Unternehmensgrößen und ist repräsentativ für die jeweilige Grundgesamtheit.

(Ende)

Aussender: ESET Deutschland GmbH Ansprechpartner: Philipp Plum Tel.: +49 3641 3114 141 E-Mail: philipp.plum@eset.com Website: www.eset.de

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