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21.09.2025 - 22:06 Uhr

Senioren erobern das Online-Banking: Digitaler Wandel mit Schattenseiten

83 Prozent der 65- bis 74-Jährigen nutzen Online-Banking, doch Cyberkriminelle zielen verstärkt auf diese Altersgruppe ab. Banken starten Bildungsoffensiven gegen digitale Betrugsmaschen.

Eine stille Revolution verändert die deutsche Banklandschaft: Senioren entdecken massenhaft das Online-Banking für sich. Was noch vor wenigen Jahren undenkbar schien, wird zur Normalität – doch der digitale Aufbruch bringt auch Gefahren mit sich.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 83 Prozent der 65- bis 74-Jährigen erledigen mittlerweile ihre Bankgeschäfte online, wie aktuelle Bitkom-Daten belegen. Selbst bei den über 75-Jährigen hat sich die Nutzungsrate auf bemerkenswerte 43 Prozent verdoppelt. Was steckt hinter diesem dramatischen Wandel?

Die Gründe sind vielschichtig: Filialschließungen zwingen zum Umdenken, Smartphones werden selbstverständlicher, und die Pandemie wirkte als Katalysator. Doch während Banken mit Bildungsprogrammen nachziehen, schlagen Verbraucherschützer Alarm – Cyberkriminelle haben Senioren als lukrative Zielgruppe entdeckt.

Der große Sprung ins digitale Zeitalter

Die Transformation vollzieht sich rasanter als erwartet. Während früher der Gang zur Filiale selbstverständlich war, checken heute immer mehr Senioren ihr Konto per App. 71 Prozent der über 65-Jährigen finden zwar noch Filialen wichtig – doch benutzerfreundliche Apps und umfassende Online-Angebote werden zunehmend zu entscheidenden Kriterien bei der Bankwahl.

Was treibt diese Entwicklung an? Experten identifizieren zwei Hauptfaktoren: die kontinuierliche Schließung von Bankfilialen und die wachsende Vertrautheit mit Smartphones. Die Pandemiejahre beschleunigten diesen Prozess zusätzlich und führten viele ältere Menschen erstmals an digitale Dienste heran.

Banken reagieren: Vom Schalter zum Bildschirm

Die Finanzbranche hat den Trend erkannt und startet Bildungsoffensiven. Die Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter bietet in Kooperation mit dem Projekt „Digitaler Engel“ kostenlose Online-Vorträge zu Themen wie „Klug sparen im Alter“ an. Auch die Deutsche Bank investiert massiv in die Digitalisierung ihrer Services und baut Video- und Telefonberatung aus.

Besonders ambitioniert zeigt sich der „DigitalPakt Alter“ des Bundesfamilienministeriums: Bis Ende 2025 entstehen bundesweit 300 lokale Erfahrungsorte, die niedrigschwellige Lernangebote rund um Smartphone, Tablet und sichere Internetnutzung anbieten. Das Ziel? Niemand soll digital abgehängt werden.

Gefährliche Kehrseite: Betrüger wittern ihre Chance

Doch der digitale Aufbruch hat eine dunkle Seite: Senioren geraten verstärkt ins Visier von Cyberkriminellen. Verbraucherzentralen und das Bundesamt für Sicherheit warnen vor einer Flut raffinierter Betrugsmaschen. Phishing-Mails und betrügerische SMS werden immer perfekter – oft geben sich Kriminelle täuschend echt als Bankmitarbeiter aus.

Die Masche ist perfide: Unter dem Vorwand einer angeblichen Sicherheitsüberprüfung oder drohenden Kontosperrung wird Druck aufgebaut. Kriminalexperten wie Wiro Nestler vom Landeskriminalamt Hamburg raten eindringlich: Niemals auf unerwartete Links klicken, keine persönlichen Daten am Telefon preisgeben und bei Unsicherheiten immer die Bank über offizielle Kanäle kontaktieren.

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Zwischen Chance und digitaler Spaltung

Der Wandel ist Segen und Fluch zugleich. Online-Banking ermöglicht finanzielle Autonomie und Bequemlichkeit, besonders für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Doch der D21-Digital-Index zeigt: Nur 49 Prozent der Gesamtbevölkerung verfügen über digitale Basiskompetenzen – bei Senioren ist dieser Anteil noch geringer.

Die Gefahr? Eine wachsende digitale Kluft zwischen technikaffinen und technisch unerfahrenen Bürgern. Filialschließungen verschärfen das Problem und führen bei vielen zu einem Gefühl des Ausgeschlossenseins.

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Ausblick: Die unumkehrbare Digitalisierung

Die Entwicklung ist nicht mehr aufzuhalten. Experten prognostizieren weiter steigende Nutzungszahlen, da digitalaffine Generationen in den Ruhestand gehen. Ab Oktober 2025 verschärfen neue gesetzliche Sicherheitsvorgaben den Schutz: Sparkassen müssen bei Überweisungen Empfängernamen überprüfen und Kunden bei Abweichungen warnen.

Die entscheidende Frage bleibt: Gelingt es der Finanzbranche, nicht nur digitalisierte, sondern auch sichere und selbstbewusste Online-Banking-Nutzer zu schaffen? Die ältere Generation verdient mehr als technische Lösungen – sie braucht Vertrauen und Sicherheit in der digitalen Welt.

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