Taiwan bringt Traditionelle Medizin nach Europa
Taiwan präsentiert wissenschaftlich validierte Traditionelle Chinesische Medizin auf der CPHI Frankfurt 2025 und strebt Integration in internationale Lieferketten der Pharmabranche an.
Auf der weltgrößten Pharma-Messe in Frankfurt demonstrierte Taiwan seinen wissenschaftlichen Ansatz in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Der erste nationale TCM-Pavillon des Landes zog internationale Aufmerksamkeit auf sich und signalisiert einen strategischen Wandel: Von Pandemie-Innovationen zur dauerhaften globalen Partnerschaft. Die Initiative des Gesundheitsministeriums zeigt, wie Taiwan die Brücke zwischen jahrhundertealter Heilkunst und moderner Wissenschaft schlagen will.
121 Fachbesucher empfing der taiwanesische Pavillon auf der CPHI Frankfurt 2025 vom 28. bis 30. Oktober. Vier gezielte Geschäftsgespräche mit fünf internationalen Unternehmen und zwei Wirtschaftsorganisationen ebneten den Weg für neue Marktchancen. Ein besonderer Erfolg: Taiwan erhielt als erster Aussteller aus dem Land eine Einladung auf die CPHI Newsbeat Stage. Dort präsentierte das Team vor rund zehn Medienvertretern im Podcast “Molecule to Market” die Entwicklung der evidenzbasierten TCM – ein deutliches Zeichen für das wachsenden internationalen Interesse.
Wissenschaft statt Tradition allein
Was unterscheidet Taiwans Ansatz von anderen TCM-Anbietern? Die konsequente wissenschaftliche Validierung. Statt sich ausschließlich auf jahrhundertealte Überlieferungen zu stützen, investiert die Regierung massiv in moderne Analyseverfahren. Ziel ist die Bewertung und Standardisierung chinesischer Arzneimittel nach westlichen wissenschaftlichen Standards.
Mei-Shun Lo, Generaldirektor des Taipeh-Vertretungsbüros in Deutschland, würdigte diesen Kurs bei einem Treffen mit dem Pavillon-Team. Seine Unterstützung für die zukünftige Zusammenarbeit in Europa unterstreicht: Dieser Fokus auf Evidenz ist entscheidend, um das Vertrauen regulierter westlicher Märkte zu gewinnen. Nur so lässt sich TCM als komplementärer Ansatz in die moderne Gesundheitsversorgung integrieren.
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NRICM101 als Türöffner
Der Durchbruch kam während der Corona-Pandemie. Das National Research Institute of Chinese Medicine entwickelte mit NRICM101 eine pflanzliche Rezeptur zur COVID-19-Behandlung, die heute in über 50 Ländern legal verkauft wird. Klinische Studien in Taiwan belegten eindrucksvolle Ergebnisse: Patienten, die NRICM101 erhielten, hatten ein 80 Prozent geringeres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf.
Dieser Erfolg wirkte wie ein globaler Referenzfall. Die Innovationskraft Taiwans war bewiesen, die Glaubwürdigkeit seiner TCM-Forschung gestärkt. Was als Notlösung in der Pandemie begann, öffnete die Türen für die nun in Frankfurt präsentierte, breiter angelegte Strategie. Kann Taiwan diesen Schwung nutzen, um sich dauerhaft als Partner der westlichen Pharmabranche zu etablieren?
Strategie mit System
Hinter dem Messeauftritt steht mehr als Marketing. Das Department of Chinese Medicine and Pharmacy des Gesundheitsministeriums verfolgt einen klaren Plan: taiwanesische TCM-Hersteller in die globalen Lieferketten der Pharma- und Gesundheitsbranche integrieren.
Die Erfolgsfaktoren: Transparenz, strenge Qualitätskontrollen nach GMP-Standards und klinische Studien als Wirksamkeitsnachweis. Dieser Ansatz spricht besonders die hochregulierten Märkte in Europa und Nordamerika an. Die positiven Reaktionen in Frankfurt zeigen, dass das Interesse an Kooperationen – etwa im Produktvertrieb oder der Auftragsfertigung – erheblich ist.
Die nächsten Schritte
Frankfurt war erst der Anfang. Die geknüpften Kontakte und das Medienecho bilden die Basis für den weiteren Ausbau. Wahrscheinlich wird Taiwan seine Präsenz auf globalen Fachmessen intensivieren und gezielt Partnerschaften mit Forschungsinstituten und Pharmaunternehmen suchen.
Der logische nächste Schritt: weitere klinische Studien in westlichen Ländern und die Zulassung ausgewählter TCM-Produkte als pflanzliche Arzneimittel. Die in Frankfurt initiierten Geschäftsgespräche könnten in den kommenden Monaten zu konkreten Vertriebs- oder Produktionsvereinbarungen führen. Langfristig verfolgt Taiwan eine ambitionierte Vision: Die modernisierte TCM nicht nur als alternative Behandlung, sondern als integralen Bestandteil der globalen Gesundheitsversorgung zu etablieren – präventiv wie therapeutisch.
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