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03.11.2025 - 18:22 Uhr

Tech-Support-Betrug: Neue Welle gefälschter Warnungen

Falsche Virenwarnungen als Einstieg

Eine ausgeklügelte Betrugsmasche erobert das Internet – und die Polizei schlägt Alarm. Kriminelle nutzen gefälschte Werbeanzeigen, um ahnungslose Nutzer in die Falle zu locken.

Das Placer County Sheriff’s Office warnt heute vor einem drastischen Anstieg sogenannter „Malvertising”-Attacken. Dabei täuschen Cyberkriminelle mit irreführenden Online-Anzeigen vor, die Computer der Opfer seien kompromittiert. Das perfide System: Am Ende erhalten die Betrüger vollen Zugriff auf fremde Rechner – samt Bankdaten und persönlichen Informationen.

Die neueste Betrugsmasche funktioniert raffiniert einfach: Pop-up-Anzeigen imitieren seriöse Sicherheitswarnungen bekannter Tech-Konzerne. Sie gaukeln eine Virus-Infektion vor und drängen Nutzer dazu, sofort eine Hotline anzurufen.

Besonders tückisch: Schon der Besuch einer kompromittierten Website mit veraltetem Browser reicht aus, um die gefälschten Warnungen zu aktivieren. Ein Klick auf die Anzeige ist nicht einmal nötig.

Wer die betrügerische Nummer wählt, landet bei falschen Technikern. Diese überreden ihre Opfer geschickt dazu, Fernzugriff auf den Computer zu gewähren – angeblich zur „Reparatur” des nicht existierenden Problems. Tatsächlich installieren die Kriminellen echte Schadsoftware und stehlen Zugangsdaten.

Wichtig zu wissen: Seriöse Technologie-Unternehmen kontaktieren Kunden niemals über ungefragte Pop-ups mit Aufforderungen zum Telefonieren.

Millionenschäden durch gefälschte Anrufer-IDs

Der Betrug ist Teil eines weltweiten Phänomens. Ein aktueller Europol-Bericht von Ende Oktober 2025 identifiziert das sogenannte „Caller ID Spoofing” als Schlüsseltechnologie der modernen Telefonbetrüger.

Beim Spoofing fälschen Kriminelle die auf dem Display angezeigte Telefonnummer. So erscheinen ihre Anrufe als lokale oder vertrauenswürdige Nummern – ein psychologischer Trick, der funktioniert.

Die Zahlen sind erschreckend: Weltweit entstehen durch Spoofing-unterstützte Betrügereien jährlich Schäden von rund 850 Millionen Euro. Telefonate und SMS machen dabei 64 Prozent aller gemeldeten Betrugsfälle aus.

Besonders perfide: Kriminelle Organisationen bieten mittlerweile „Spoofing-as-a-Service”-Plattformen an. Diese senken die technische Hürde für andere Betrüger drastisch – plötzlich kann jeder Banken, Tech-Support oder Behörden imitieren.

Schutz vor Fernzugriffs-Betrug

Cybersicherheitsexperten empfehlen eine einfache Grundregel: Skepsis ist der beste Schutz. Banken und seriöse Dienstleister verlangen niemals unaufgefordert Fernzugriff auf Kundengeräte.

Konkrete Schutzmaßnahmen:

  • Pop-up-Nummern ignorieren: Niemals Telefonnummern aus Sicherheitswarnungen anrufen. Fenster schließen, bei Problemen Computer neu starten.

  • Fernzugriff verweigern: Nur selbst initiierte Kontakte zu verifizierten Unternehmen berechtigen zu Fernwartung.

  • Software aktuell halten: Browser, Betriebssystem und Antivirus-Programme regelmäßig updaten. Updates enthalten oft kritische Sicherheits-Patches.

  • Kontakte selbst prüfen: Bei Sicherheitsbedenken direkt über bekannte, authentische Kanäle beim Anbieter nachfragen.

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Europas Kampf gegen Telefon-Kriminelle

Die Entwicklung zeigt: Kriminelle passen ihre Methoden kontinuierlich an, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen. Europol fordert eine koordinierte Antwort auf EU-Ebene gegen Caller ID Spoofing.

Das Problem: Zersplitterte Regelungen und mangelnde Kooperation der Telekom-Anbieter erschweren Ermittlungen erheblich. Eine Umfrage in 23 Ländern offenbarte massive Ermittlungshindernisse – rund 400 Millionen Menschen bleiben dadurch schutzlos.

Bei Verdacht auf Betrug sofort handeln: Gerät vom Internet trennen, Bank kontaktieren, Konten überwachen und Vorfall bei der örtlichen Polizei melden. Beweise wie Screenshots, Telefonnummern und E-Mails der Betrüger unbedingt aufbewahren.

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