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25.09.2025 - 10:31 Uhr

Telegram ändert Datenschutz-Grundsätze drastisch

Der Messenger-Dienst wird künftig Nutzerdaten an Behörden übermitteln und setzt KI-Moderatoren ein, um kriminelle Aktivitäten einzudämmen. Diese Kehrtwende folgt auf die Verhaftung von Gründer Pavel Durov.

Nach der Verhaftung von CEO Pavel Durov knickt der Messenger-Dienst vor dem Rechtsdruck ein. Fast eine Milliarde Nutzer müssen sich auf neue Spielregeln einstellen.

Der Kurswechsel kommt einem Dammbruch gleich: Telegram wird künftig Nutzerdaten wie IP-Adressen und Telefonnummern an Strafverfolgungsbehörden weitergeben – wenn ein gültiger Gerichtsbeschluss vorliegt. Das gab der Konzern diese Woche bekannt und beendet damit seine jahrelange Blockadehaltung gegenüber den Behörden.

Bislang galt Telegram als Bollwerk für Datenschützer. Nur bei Terrorverdacht öffnete die Plattform ihre Tore. Diese Zeiten sind vorbei. Die neuen Richtlinien erfassen alle kriminellen Aktivitäten, die gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen.

Der Zeitpunkt ist kein Zufall: Erst vor einem Monat wurde Durov in Frankreich verhaftet – der Vorwurf lautete, seine Plattform werde für illegale Geschäfte missbraucht.

KI-Moderatoren im Einsatz gegen Kriminelle

Doch beim Datenschutz bleibt es nicht. Telegram krempelt auch seine Inhaltsmoderation komplett um. Ein ganzes Team aus menschlichen Moderatoren und Künstlicher Intelligenz soll künftig „problematische Inhalte“ aus öffentlichen Bereichen entfernen.

Besonders im Visier: Die mächtige Suchfunktion der App, über die sich bisher problemlos illegale Waren und Dienstleistungen finden ließen.

Eine weitere Neuerung überrascht: Nutzer können jetzt erstmals auch Inhalte aus privaten Chats melden. Die Plattform hatte solche Beschwerden bislang kategorisch abgelehnt. Die aktualisierten Richtlinien bieten nun klare Wege, verdächtige Nachrichten zu melden – von Spam bis hin zu Gewaltinhalten.

Anonymität bleibt – mit Einschränkungen

Durov versucht den Spagat zwischen Überwachung und Privatsphäre: „99,999 Prozent der Telegram-Nutzer haben nichts mit Kriminalität zu tun. Aber die 0,001 Prozent schädigen das Image der gesamten Plattform.“

Die beliebten Auto-Lösch-Funktionen bleiben bestehen. Nachrichten können weiterhin nach einem bis 365 Tagen automatisch verschwinden. Auch Gruppen-Administratoren dürfen anonym bleiben und unter dem Gruppennamen posten statt unter ihrem eigenen Account.

Premium-Nutzer erhalten sogar zusätzliche Anonymitäts-Optionen für öffentliche Kanäle. Doch all diese Features stehen nun unter dem Vorbehalt gültiger Gerichtsbeschlüsse.

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Wandel unter Zwang

Der Kurswechsel kommt nicht freiwillig. Experten sprechen von einer „erzwungenen Evolution“ unter dem Druck von Regulierungsbehörden weltweit. Durovs Verhaftung im August gilt als direkter Auslöser für den Strategiewechsel.

Diese Entwicklung könnte Schule machen: Andere datenschutz-orientierte Dienste stehen möglicherweise vor ähnlichen Entscheidungen. Die Ära der absoluten digitalen Privatsphäre scheint zu Ende zu gehen.

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Transparenz als Bewährungsprobe

Telegram verspricht vierteljährliche Berichte über die Zusammenarbeit mit Behörden. Der erste Report wird zeigen, wie weitreichend die neuen Regeln tatsächlich greifen.

Datenschützer und Nutzer werden genau hinschauen: Kann der Dienst kriminelle Aktivitäten eindämmen, ohne seine Grundwerte zu verraten? Die kommenden Monate werden entscheidend für Telegrams Zukunft – und das Vertrauen seiner Nutzer.

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