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19.09.2025 - 15:56 Uhr

Telegram führt dezentrale Verifizierung ein

Telegram führt dezentrales Verifizierungssystem ein und erreicht eine Milliarde Nutzer. Die Plattform balanciert Datenschutz mit gesteigerter Sicherheit nach Durovs Verhaftung.

Telegram hat seine Sicherheitsstrategie grundlegend überarbeitet. Nach dem Erreichen von über einer Milliarde Nutzern führte der Messenger-Riese ein revolutionäres Verifizierungssystem ein, das externe Organisationen in die Plattform-Sicherheit einbindet. Diese Entwicklung markiert einen entscheidenden Wendepunkt für das Unternehmen – weg vom reinen Datenschutz-Fokus hin zu einer ausgewogenen Balance zwischen Privatsphäre und Plattform-Verantwortung.

Das neue System: Mehr als nur blaue Häkchen

Bereits am 2. Januar 2025 startete Telegram sein dezentrales Verifizierungsprogramm. Statt nur auf den traditionellen blauen Haken für Prominente zu setzen, können nun Aufsichtsbehörden, Branchenverbände und andere vertrauenswürdige Organisationen Accounts in ihren Fachbereichen bestätigen.

Das Besondere: Jede verifizierte Organisation erhält ihr eigenes Logo neben dem Account-Namen. Nutzer können diese Symbole antippen und erfahren sofort, wer die Überprüfung durchgeführt hat und welche Standards erfüllt wurden. „Betrügereien verhindern und Desinformation reduzieren“ – so beschreibt Telegram selbst das Ziel dieser Neuerung.

Diese mehrschichtige Herangehensweise soll deutlich mehr Klarheit schaffen als bisherige Systeme. Während andere Plattformen zentral entscheiden, wer verifiziert wird, verteilt Telegram diese Verantwortung auf spezialisierte externe Partner.

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Meilenstein unter Druck: Eine Milliarde Nutzer

Der perfekte Zeitpunkt für die Sicherheitsoffensive? Im März 2025 verkündete Gründer Pavel Durov stolz: Telegram hat die Marke von einer Milliarde monatlich aktiver Nutzer geknackt. Damit belegt der Dienst Platz zwei der weltweit meist genutzten Messenger – nur chinesische Apps wie WeChat bleiben außen vor.

Doch mit dem enormen Wachstum stiegen auch die Herausforderungen. Kriminelle Aktivitäten, Spam und Desinformation konnten sich auf der Plattform ausbreiten. Die neue Verifizierung ist Telegrams Antwort auf diese Probleme – ein proaktiver Schritt, um Marken, Prominenten und normalen Nutzern mehr Sicherheit zu bieten.

Wendepunkt nach Durovs Verhaftung

Den Anstoß für die Sicherheitsreformen gab ein dramatisches Ereignis: Im August 2024 verhafteten französische Behörden CEO Pavel Durov. Der Vorwurf: Er habe nicht genug gegen kriminelle Aktivitäten auf seiner Plattform unternommen.

Diese Verhaftung wirkte wie ein Weckruf. Die im Januar eingeführte Verifizierung gilt als direkte Folge dieses Vorfalls. Telegram wollte zeigen: Wir nehmen die Plattform-Verantwortung ernst. Gleichzeitig konnte das Unternehmen 2024 erstmals schwarze Zahlen schreiben – die Einnahmen überstiegen die Milliarden-Euro-Marke.

Kampfansage an die Konkurrenz

Telegram nutzt die neuen Sicherheitsfeatures auch für verbale Attacken gegen die Konkurrenz. Pavel Durov bezeichnete WhatsApp öffentlich als „billige, verwässerte Kopie“ und warf dem Meta-Konzern vor, Telegrams Wachstum durch Lobbyarbeit zu bremsen.

Der dezentrale Verifizierungs-Ansatz könnte tatsächlich Maßstäbe setzen. Während andere Plattformen zentral – und oft gegen Bezahlung – entscheiden, wer verifiziert wird, verteilt Telegram diese Macht auf externe Expertinnen und Experten. Das könnte andere Anbieter unter Zugzwang setzen.

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Spagat zwischen Datenschutz und Sicherheit

Kann Telegram sein Versprechen halten? Die Plattform muss einen schwierigen Balanceakt meistern: Mehr Sicherheit implementieren, ohne die Datenschutz-Prinzipien zu verraten, die Millionen von Nutzern angezogen haben.

Weitere Updates wie die im Mai eingeführten Ende-zu-Ende-verschlüsselten Gruppenanrufe zeigen: Telegram will beides – Sicherheit und Privatsphäre. Die Verifizierungs-Partner sollen kontinuierlich ausgebaut werden, um noch mehr Branchen abzudecken.

Der Erfolg dieses Experiments wird entscheidend sein. Gelingt der Spagat, könnte Telegram seine Position als führende Alternative zu WhatsApp und Co. weiter ausbauen. Scheitert es, droht der Verlust des wichtigsten Alleinstellungsmerkmals: der Ruf als datenschutzfreundlicher Messenger.

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