UBS Aktie: Überraschungserfolg!
Die Schweizer Großbank erzielt einen Quartalsgewinn von 2,5 Milliarden Dollar und treibt die Credit-Suisse-Integration voran, sieht sich jedoch mit verschärften Kapitalanforderungen konfrontiert.
Die Schweizer Großbank glänzt mit Rekordgewinnen und treibt die Integration von Credit Suisse voran – doch ausgerechnet die Heimat macht ihr jetzt Probleme. Während die Zahlen euphorisch stimmen, warnt Chairman Colm Kelleher vor einer “Identitätskrise” der Schweiz in der Bankenwelt. Kann UBS den Erfolgskurs trotz regulatorischer Widerstände halten?
Quartalsshow der Superlative
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: UBS erzielte im dritten Quartal einen Nettogewinn von 2,5 Milliarden Dollar – satte 74 Prozent mehr als im Vorjahr. Noch beeindruckender ist die Eigenkapitalrendite von 16,3 Prozent, die selbst ohne Sondereffekte bei soliden 12,7 Prozent liegt.
Die Erfolgsfaktoren im Überblick:
– Vorsteuergewinn sprang um 50% auf 3,6 Milliarden Dollar
– Vermögensverwaltung zog 38 Milliarden Dollar Neugelder an
– Kosteneinsparungen von 900 Millionen Dollar durch Integration
“Diese Zahlen zeigen, dass die Integration von Credit Suisse deutlich besser läuft als von vielen erwartet”, kommentiert ein Marktbeobachter. Doch die Bank warnt bereits vor “bescheideneren” Einsparungen im laufenden Quartal.
Management-Rochade: Neue Kräfte für alte Lasten
Parallel zu den starken Zahlen positioniert UBS die Führungsetage neu. Beatriz Martin, bisher verantwortlich für die heikle Abwicklung der Credit Suisse-Altlasten, steigt zur COO auf. Gleichzeitig soll UBS-Veteran Markus Ronner 2026 Vize-Vorsitzender des Verwaltungsrats werden.
Diese Personalentscheidungen sind kein Zufall: Sie unterstreichen, dass die Integration der übernommenen Konkurrentin weiterhin oberste Priorität hat. Die Ernennung einer Expertin für Problembereiche in eine Schlüsselposition spricht Bände.
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Der regulatorische Stolperstein
Doch ausgerechnet in der Heimat warten neue Herausforderungen. Chairman Colm Kelleher übt scharfe Kritik an den geplanten verschärften Kapitalanforderungen der Schweizer Regierung. “Die Schweiz durchlebt eine Identitätskrise”, so sein vernichtendes Urteil.
Die Regierung will die Kapitalanforderungen für UBS deutlich erhöhen, um systemische Risiken nach dem Credit Suisse-Debakel zu begrenzen. Für die Bank bedeutet dies potenziell höhere Kosten und geringere Flexibilität – genau dann, wenn sie eigentlich alle Kraft auf die erfolgreiche Integration konzentrieren sollte.
Blick nach vorn: Wohin steuert der Riese?
Trotz der regulatorischen Bedenken sieht sich UBS selbst “ideal positioniert, um die Integration erfolgreich abzuschließen”. Die Bilanzsumme schrumpfte zwar um 38 Milliarden Dollar auf 1,6 Billionen Dollar, doch die Kreditbestände von 666 Milliarden Dollar sind zu 92 Prozent abgesichert.
Die nächste Bewährungsprobe steht Ende Januar 2026 an, wenn die Q4-Zahlen veröffentlicht werden. Bis dahin muss UBS beweisen, dass sie nicht nur mit Rekordgewinnen glänzen, sondern auch die regulatorischen Widrigkeiten in der Heimat meistern kann. Der Kampf um die Spitze im europäischen Bankensektor ist in vollem Gange – und UBS scheint gewillt, ihn zu gewinnen.
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