VERBIO Aktie: Dividenden-Schock nach Mega-Verlust!
Der Biokraftstoff-Hersteller VERBIO meldet einen Jahresverlust von 138 Millionen Euro und streicht die Dividende komplett, trotz gesteigerter Produktionsmengen. Die Schuldenlast stieg um 400 Prozent.
Der Biokraftstoff-Spezialist aus Leipzig musste seine Aktionäre mit einem dramatischen Zahlenwerk für das abgelaufene Geschäftsjahr schocken. Statt der gewohnten Gewinnausschüttung blicken Anleger nun in die Röhre – die Dividende fällt komplett aus. Kann sich der Titel von diesem Rückschlag erholen?
Die harten Fakten sind ernüchternd: Unter dem Strich klafft ein Verlustloch von 137,9 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von 20,1 Millionen Euro zu Buche stand. Das operative Ergebnis (EBITDA) brach von 121,6 Millionen auf magere 14,2 Millionen Euro ein – ein Rückgang von 88 Prozent. Der Umsatz schrumpfte leicht von 1,66 auf 1,58 Milliarden Euro.
Paradox: Rekordproduktion bei Verlust-Marathon
Besonders bitter: Während die Zahlen abstürzen, läuft die Produktion auf Hochtouren. Mit über 1,2 Millionen Tonnen Biodiesel und Bioethanol sowie 1.190 Gigawattstunden Biomethan erreichte das Unternehmen neue Höchstwerte. Auch das CO2-Einsparpotenzial kletterte von 4,4 auf 5,5 Millionen Tonnen.
Der Widerspruch erklärt sich durch die drastisch gesunkenen Gewinnspannen bei Bioethanol und Biomethan. Rückläufige THG-Prämien und Wertberichtigungen auf Lagerbestände belasteten das Ergebnis zusätzlich. Besonders die Nevada-Anlage bereitete Kopfschmerzen: Trotz gesteigerter Produktion blieb das EBITDA dort auf Vorjahresniveau, einmalige Reparaturkosten und Abschreibungen auf Strohmengen verschlimmerten die Lage.
Schuldenberg wächst bedrohlich
Die Nettofinanzverschuldung explodierte von 32,9 Millionen auf 164 Millionen Euro – ein Anstieg um knapp 400 Prozent. Die Eigenkapitalquote rutschte von 67,4 auf 58,2 Prozent ab. Vorstand und Aufsichtsrat kündigten konsequent an, der Hauptversammlung im Dezember einen Dividendenausfall vorzuschlagen.
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Hoffnung auf das neue Geschäftsjahr?
Für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 zeigt sich die Führung optimistisch und erwartet eine deutliche Erholung auf einen „hohen zweistelligen Millionenbetrag“ beim EBITDA. Als Treiber nennt das Management eine Normalisierung der europäischen Marktbedingungen und den Hochlauf der US-Anlage in Iowa.
Die Börse reagierte verhalten: Die Aktie verlor zeitweise 1,55 Prozent auf 10,82 Euro. Seit Jahresbeginn summiert sich das Minus bereits auf knapp acht Prozent. Ob die angekündigte Erholung tatsächlich gelingt, dürfte entscheidend für das weitere Schicksal des Titels werden.
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