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07.11.2025 - 17:41 Uhr

Verizon und Microsoft: Offensive gegen digitale Alterslücke

Konzerne entdecken die Silbersurfer

Die Schere zwischen jung und alt klafft nirgends so weit auseinander wie in der digitalen Welt. Doch jetzt formiert sich eine branchenübergreifende Allianz: Konzerne, Regierungen und gemeinnützige Organisationen starten diese Woche eine beispiellose Offensive, um Senioren den Zugang zur digitalen Gesellschaft zu ermöglichen. Die Botschaft ist klar – digitale Kompetenz ist kein Luxus mehr, sondern Grundrecht.

Den Auftakt macht Verizon mit seiner Marke Tracfone Wireless. In Partnerschaft mit der Seniorenorganisation OATS (Older Adults Technology Services) startet der Mobilfunkriese kostenlose Digital-Wellness-Workshops. Das Ziel: Älteren Menschen die Werkzeuge an die Hand geben, um sicher und selbstbewusst online zu navigieren. Der Bedarf ist enorm – 64 Prozent der über 50-Jährigen in den USA fühlen sich von der Technologie-Entwicklung schlicht vergessen, wie eine aktuelle Umfrage von AARP zeigt.

Die Workshops finden seit dem 3. November in Seniorenzentren in Plattsburgh (New York), Miami (Florida) und Denver (Colorado) statt. Am 6. November folgte eine virtuelle Session für alle, die nicht vor Ort teilnehmen können. Von Smartphone-Grundlagen über künstliche Intelligenz bis zu Privatsphäre-Einstellungen – das Programm deckt die gesamte Bandbreite digitaler Alltagskompetenzen ab.

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“Wir sind stolz darauf, mit OATS ältere Menschen dabei zu unterstützen, die technologischen Fähigkeiten zu meistern, die sie brauchen, um sich stärker vernetzt zu fühlen”, erklärt Nancy Clark, Präsidentin von Verizon Value. Die Partnerschaft ist symptomatisch für einen größeren Trend: Immer mehr Tech-Konzerne erkennen Senioren als vernachlässigte Zielgruppe.

Alex Glazebrook, Vizepräsident für Programme bei OATS, betont den gesellschaftlichen Aspekt: “Diese Digital-Wellness-Workshops schaffen Lösungen, die dieser Gemeinschaft ermöglichen, neue Fähigkeiten zu erwerben, um in unserer zunehmend digitalen Welt zu gedeihen.” Kann eine Workshop-Reihe tatsächlich die digitale Kluft schließen? Die Initiatoren setzen auf den Multiplikator-Effekt – geschulte Senioren geben ihr Wissen weiter.

Microsoft zieht am 5. November nach und präsentiert die 2026er-Kohorte seiner TechSpark Fellows. Das Programm unterstützt lokale Organisationen, die wirtschaftliche Chancen schaffen und digitale Gräben überbrücken. Unter den neuen Fellows: Compudopt, eine landesweite Organisation, die kostenlose Laptops und umfassende Technikschulungen an Familien verteilt – vom Erstklässler bis zum Senior. Seit dem Start hat TechSpark über 34.000 Menschen in künstlicher Intelligenz, Datenkompetenz und anderen Zukunftstechnologien geschult.

Von Singapur bis Nigeria: Globaler Wettlauf um digitale Fitness

Der Kampf gegen digitale Ungleichheit ist längst ein globales Phänomen. Singapur setzt auf die verantwortungsvolle Integration von KI ins Bildungssystem. Auf der EDUTech Asia 2025-Konferenz betonte Staatsministerin Rahayu Mahzam diese Woche, dass künstliche Intelligenz Lehrer befähigen und kritisches Denken der Schüler stärken soll – nicht ersetzen. Das Ziel: Jedem Singapurer “das Selbstvertrauen, die Fähigkeiten und das Urteilsvermögen” für eine digitale Zukunft zu geben.

Indonesien startet am 6. November eine Diskussionsreihe in der Provinz Aceh, um Bewusstsein für Chancen und Ethik von KI zu schaffen. Die Initiative “Smart Literacy im KI-Zeitalter” richtet sich an Journalisten, Studenten und Community-Vertreter. Selbst Nigeria zieht mit: Die Regierung des Bundesstaates Cross River schult ihre Beamten digital – bis Ende 2026 soll die gesamte Verwaltung papierlos und technikgetrieben arbeiten.

Die brutale Realität: 19 Millionen ohne Anschluss

Die jüngsten Ankündigungen unterstreichen eine wachsende Erkenntnis: Digitale Kompetenz ist keine Option mehr, sondern Voraussetzung für wirtschaftliche Teilhabe, soziale Verbindung und bürgerschaftliches Engagement. Es geht längst nicht mehr nur um Computerkenntnisse, sondern um Online-Sicherheit, Datenschutz und den kritischen Umgang mit künstlicher Intelligenz.

Doch die Herausforderung bleibt gewaltig. Ein 2025er-Bericht von OATS zeigt: Obwohl die digitale Konnektivitätslücke für Senioren schrumpft, haben allein in den USA noch 19 Millionen Menschen über 65 keinen Breitband-Zugang zu Hause. Diese Infrastrukturlücke führt zu sozialer Isolation und versperrt den Zugang zu essentiellen Diensten wie Telemedizin oder Online-Banking.

Südafrikas stellvertretender Minister Mondli Gungubele brachte es am 4. November auf einer Cybersicherheitskonferenz auf den Punkt: Digitale Kompetenz sei “essenziell für moderne Staatsbürgerschaft”. Ohne sie droht eine zweigeteilte Gesellschaft – zwischen denen, die teilhaben können, und denen, die abgehängt werden.

KI als Chance und Risiko zugleich

Die nächste Phase der digitale n Bildung wird massiv von künstlicher Intelligenz geprägt sein. Microsoft erkundet bereits, wie KI die Schulungsprogramme von Organisationen wie Compudopt verbessern kann. AARP hat mit “AI für ältere Erwachsene” einen Leitfaden veröffentlicht, der Senioren Risiken und Chancen dieser mächtigen Technologie erklärt.

Regierungen formalisieren ihre Strategien: Indonesien arbeitet an einer nationalen KI-Roadmap mit Ethik-Richtlinien. Der chinesische Chip-Hersteller UNISOC startete am 7. November parallel ein globales Bildungsprogramm namens “ChipFire”, um junge Menschen für Technologie zu begeistern – die generationenübergreifende Perspektive wird zum Standard.

Der Erfolg dieser Programme hängt von kontinuierlicher Zusammenarbeit zwischen Tech-Konzernen, gemeinnützigen Organisationen und Regierungsbehörden ab. Denn während sich Technologie in rasantem Tempo weiterentwickelt, darf keine Generation im digitalen Wandel zurückbleiben. Die Frage ist nicht mehr, ob wir alle Menschen mitnehmen können – sondern wie schnell wir es schaffen.

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