Vertiv Aktie: Unter Druck
Die Vertiv-Aktie verliert deutlich nach Analysten-Herabstufung und Nichtaufnahme in den S&P 500. Fundamentaldaten und positive Kursziele deuten jedoch auf eine Korrektur hin.
Vertiv steht diese Woche unter Verkaufsdruck – gleich mehrere Faktoren haben den Kurs belastet. Ein Analystendowngrade, die Nichtaufnahme in den S&P 500 und eine allgemeine Rotation weg von AI‑Werten trafen das Papier gebündelt. Längerfristige Wachstumstreiber wie die kürzlich abgeschlossene Übernahme von PurgeRite dämpfen den aktuellen Pessimismus allerdings nicht vollständig.
Was steckt dahinter?
Auslöser war am 9. Dezember ein Downgrade von Wolfe Research: Analyst Nigel Coe senkte die Empfehlung von “Outperform” auf “Peerperform” (Hold) mit der Begründung, die Bewertung sei nach dem starken Kursanstieg der vergangenen Jahre mittlerweile fair. Solche Einstufungsänderungen können kurzfristig Verkaufsdruck auslösen, besonders wenn sie von großen Researchhäusern kommen.
Am 12. Dezember folgte die Nachricht, dass Vertiv nicht in den S&P 500 aufgenommen wird – stattdessen rückt Ares Management in den Index. Die Nichtaufnahme kann indexgebundene Fonds und ETFs, die Nachkäufe ausgelöst hätten, fernhalten und so die Nachfrage zusätzlich schwächen.
Parallel drehte der Markt allgemein weg von hoch bewerteten, AI‑nahen Titeln. Schwächere Quartalsmeldungen von Oracle und Broadcom ließen Zweifel aufkommen, ob Infrastruktur‑Investitionen für KI bereits in Erträge und stabile Margen münden. Als Anbieter von Rechenzentrums‑Infrastruktur ist Vertiv besonders empfindlich gegenüber dieser Stimmungslage.
Zahlen & Perspektive
Kurzfristig zeigt die Aktie deutliche Nervosität: sie verlor diese Woche rund 14 % und schloss bei 137,14 €, damit liegt sie etwa 22 % unter dem 52‑Wochen‑Hoch. Zugleich sprechen Ergebnisse und Analystenstimmen für ein differenziertes Bild: Q3‑Zahlen vom 22. Oktober hatten Erwartungen übertroffen, der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um 29 % und die Jahresprognose wurde angehoben.
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Weitere Fakten auf einen Blick:
– Übernahme: PurgeRite für rund 1,0 Mrd. USD (abgeschlossen am 5. Dezember) zur Stärkung der Flüssigkeitskühlungs‑Technologie.
– Analysten: Citigroup erhöhte das Kursziel auf 220 USD, Goldman Sachs auf 204 USD, TD Cowen auf 211 USD; Konsensziel liegt bei etwa 180,48 USD.
– Marktdynamik: Rotation aus AI‑Werten nach enttäuschenden Earnings bei Branchengrößen belastet Infrastruktur‑Akteure.
– Technisch: 50‑Tage‑Durchschnitt liegt bei 153,26 € — die Aktie notiert darunter; der 200‑Tage‑Durchschnitt liegt bei 114,22 €.
Ist die aktuelle Schwäche also übertrieben? Die kurzfristigen Faktoren (Downgrade, S&P‑Ausschluss, Marktrotation) erklären den starken Rückgang. Fundamentale Daten und positive Analystenziele deuten jedoch darauf hin, dass es sich eher um eine Korrektur als um einen strukturellen Vertrauensverlust handelt.
Am 18. Dezember zahlt Vertiv zudem eine Quartalsdividende von 0,0625 US‑Dollar pro Aktie. Kurzfristig dürften weitere Analystenkommentare und die Marktreaktion auf AI‑Earnings die Kursrichtung bestimmen; eine nachhaltige Erholung würde vermutlich einen Sprung zurück über den 50‑Tage‑Durchschnitt und stabilere Sentiment‑Signale erfordern.
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