Vonovia Aktie: Wackelige Aussichten?
Vonovia steigert Gewinne und platziert erfolgreich Anleihen, doch die Aktie verliert trotz positiver Quartalszahlen und Analystenoptimismus weiter an Wert.
Die Vonovia-Aktie verlor am Mittwoch 1,17 Prozent auf 25,28 Euro – und das, obwohl JPMorgan das Kursziel von 35,50 auf 36,00 Euro angehoben hat. Die Papiere hatten bereits in den Tagen vor der Zahlenveröffentlichung deutlich nachgegeben und waren von über 28 Euro auf unter 26 Euro abgerutscht. Die Quartalszahlen und der Ausblick konnten die Verkaufswelle offenbar nicht stoppen.
Der Bochumer Konzern steigerte in den ersten neun Monaten 2025 das bereinigte EBITDA um gut 6 Prozent auf rund 2,12 Milliarden Euro. Noch wichtiger für die Dividende: Der bereinigte Vorsteuergewinn kletterte um 7 Prozent auf 1,46 Milliarden Euro, was 1,76 Euro je Aktie entspricht. Der Operating Free Cashflow legte sogar um 27 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro zu, blieb damit allerdings hinter den Konsenserwartungen von 1,67 Milliarden zurück.
Portfoliobewertung dreht ins Plus
Besonders bemerkenswert: Nach Steuern und Minderheiten erzielte Vonovia einen Gewinn von 3,15 Milliarden Euro – ein drastischer Umschwung nach dem Verlust von 547 Millionen Euro im Vorjahr. Verantwortlich dafür ist die deutlich verbesserte Portfoliobewertung. Das Ergebnis aus der Bewertung der Investment Properties belief sich auf 516,2 Millionen Euro, während im Vorjahreszeitraum noch ein Minus von 1,43 Milliarden Euro zu Buche stand.
Doch was bedeutet das für 2026? Der DAX-Konzern peilt ein bereinigtes EBITDA von 2,95 bis 3,05 Milliarden Euro an – deutlich mehr als die 2,8 Milliarden für 2025. Der bereinigte Vorsteuergewinn soll zwischen 1,9 und 2,0 Milliarden Euro landen. JPMorgan-Analyst Neil Green zeigte sich zufrieden und hob seine Prognosen leicht an.
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Finanzierungsstrategie mit 2,25 Milliarden Euro
Parallel zu den Quartalszahlen platzierte Vonovia am Mittwoch drei Anleihen-Serien mit einem Gesamtvolumen von 2,25 Milliarden Euro. Die Bonds mit Laufzeiten von 7, 11 und 15 Jahren sowie einer durchschnittlichen Verzinsung von 3,96 Prozent waren 3,4-fach überzeichnet. Die Emissionserlöse sollen hauptsächlich für den Rückkauf unbesicherter Euro-Anleihen mit Fälligkeiten bis 2027 verwendet werden.
Warum reagieren Anleger dennoch zurückhaltend? Die Aktie bleibt trotz der soliden Zahlen und positiven Analystenstimmen unter Druck. Der Rückgang von über 28 Euro auf das aktuelle Niveau zeigt, dass der Markt offenbar mehr erwartet hatte – oder die Unsicherheiten im Immobiliensektor stärker wiegen als die operativen Fortschritte.
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