Vonovia Aktie: Zurück im Aufwind?
Deutschlands größter Immobilienkonzern erzielt nach Verlustjahren 3,41 Milliarden Euro Gewinn und bestätigt optimistische Prognose für 2026 mit weiterem EBITDA-Wachstum.
Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern hat die Talsohle durchschritten. Mit einem Nettogewinn von 3,41 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten 2025 kehrt Vonovia nach Jahren der Verluste zurück in die Gewinnzone – ein Jahr zuvor stand noch ein Minus von 592 Millionen Euro in den Büchern. Doch die Börse reagiert verhalten: Die Aktie verlor nach Bekanntgabe der Zahlen rund ein Prozent.
Mieten steigen, Leerstand bleibt niedrig
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Mieteinnahmen kletterten um 2,8 Prozent auf 2,55 Milliarden Euro. Noch deutlicher fällt das organische Wachstum aus – hier legte Vonovia um 4,2 Prozent zu. Die durchschnittliche Monatsmiete erreichte im September 8,28 Euro pro Quadratmeter, in Deutschland 8,11 Euro. Das entspricht einem Plus von 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Leerstandsquote verharrt bei lediglich 2,2 Prozent – unverändert zum Vorquartal. In den Ballungsgebieten ist die Nachfrage nach wie vor ungebrochen hoch. Das bereinigte EBITDA stieg um 6,4 Prozent auf 2,12 Milliarden Euro, getragen von stabilen Mieteinnahmen und verbesserten Margen im wiederkehrenden Verkaufsgeschäft.
Schuldenabbau macht Fortschritte
Ein Blick auf die Bilanz zeigt: Der operative Cashflow schnellte um 27 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro nach oben. Auch beim Schuldenabbau gibt es Bewegung – das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA verbesserte sich von 15,1 auf 14,0. Die Richtung stimmt, auch wenn der Weg noch lang ist.
Was bringt 2026?
Für 2025 bestätigte Vonovia die im Sommer angehobene Prognose von rund 2,8 Milliarden Euro bereinigtem EBITDA. Für 2026 peilt der Konzern 2,95 bis 3,05 Milliarden Euro an – ein weiteres Plus von etwa 200 Millionen Euro. Analysten zeigen sich zufrieden: Die Ziele liegen im Rahmen der Erwartungen.
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Bis 2028 soll das bereinigte EBITDA auf 3,2 bis 3,5 Milliarden Euro klettern – bis zu einem Drittel mehr als 2024. Die Investitionen sollen parallel hochgefahren werden: Von 1,2 Milliarden Euro 2025 auf 1,4 Milliarden 2026, mit dem Ziel, 2028 die Zwei-Milliarden-Marke zu erreichen. Der Fokus liegt auf energetischer Sanierung, seriellem Neubau und dem Ausbau von Photovoltaik und Wärmepumpen. Nach zwei Jahren Pause hat Vonovia 2025 wieder Neubauprojekte mit 3.000 Wohnungen gestartet.
Führungswechsel zum Jahresende
Zum Jahresende übergibt Rolf Buch nach zwölf Jahren an der Spitze die Führung an Luka Mucic, den bisherigen Vodafone-Finanzchef und ehemaligen SAP-Manager. Buch hatte Vonovia 2013 übernommen, an die Börse gebracht und durch Übernahmen wie Gagfah, Buwog und Deutsche Wohnen zum größten deutschen Immobilienkonzern geformt.
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