WhatsApp: Neue Thread-Funktion bringt Ordnung ins Chaos
WhatsApp führt automatische Thread-Antworten und einheitliche Anrufzentrale ein, um Gruppenchats zu strukturieren und Business-Features auszubauen. Die Beta-Tests laufen bereits weltweit.
Die Ära unübersichtlicher Gruppenchats neigt sich dem Ende zu. WhatsApp testet aktuell eine revolutionäre Thread-Funktion, die Antworten automatisch unter den ursprünglichen Nachrichten sortiert. Gleichzeitig startet der Messenger eine neue einheitliche Anruf-Oberfläche, die alle Telefonie-Features an einem Ort bündelt.
Die Neuerungen befinden sich derzeit in der Beta-Phase und erreichen schrittweise Millionen von Nutzern weltweit. Besonders Unternehmen profitieren von erweiterten Business-Features, die WhatsApp zum zentralen Hub für Kundenservice und Handel ausbauen sollen.
Endlich Struktur: Thread-Antworten revolutionieren Gruppenchats
Was Slack und Telegram schon lange können, holt WhatsApp jetzt nach. Die neue Thread-Funktion gruppiert Antworten automatisch unter der ursprünglichen Nachricht. Beta-Tester auf Android (Versionen 2.25.25.7 und 2.25.25.8) und iOS erleben bereits, wie das System chaotische Gruppenunterhaltungen in strukturierte Diskussionen verwandelt.
Sobald eine Nachricht mehrere Antworten erhält, erscheint ein Antwort-Indikator mit der Anzahl der Reaktionen. Ein Tipp darauf öffnet die Thread-Ansicht, in der alle zugehörigen Nachrichten chronologisch und vom Hauptchat getrennt angezeigt werden.
Das System funktioniert automatisch – auch wenn nicht alle Gruppenmitglieder das Feature bereits nutzen können. Perfekt für Projektplanung, Eventorganisation oder jede andere Situation, in der mehrere Themen parallel diskutiert werden.
Einheitliche Anruf-Zentrale: Alle Telefonie-Features auf einen Blick
Parallel zur Chat-Revolution überarbeitet WhatsApp seine Anruf-Funktionen grundlegend. iOS Beta-Nutzer entdecken bereits das neue Unified Calling System – eine zentrale Anlaufstelle für alle telefoniebezogenen Aktionen.
Sprach- und Videoanrufe starten, teilbare Call-Links generieren oder Termine für künftige Gespräche planen: Alles passiert jetzt aus einem übersichtlichen Menü heraus. Besonders praktisch wird das für Geschäftskunden, die ihre Kommunikation professionalisieren wollen.
Die Entwicklung zeigt sich am deutlichsten im Business-Bereich. Auf dem kürzlich stattgefundenen WhatsApp Business Summit in Indien kündigte Meta an, dass Nutzer große Unternehmen künftig per Ein-Tipp-Anruf direkt aus der App heraus erreichen können.
Business-Offensive: WhatsApp wird zur Commerce-Zentrale
Die jüngsten Updates unterstreichen WhatsApps Ambitionen als Geschäftsplattform. Unternehmen in Indien können bereits KI-gestützte Sprachassistenten einsetzen, um Kundenanfragen automatisch zu bearbeiten. Kleine Betriebe akzeptieren Zahlungen direkt im Chat über QR-Codes – der gesamte Kaufprozess bleibt in einer einzigen Unterhaltung.
„Diese Tools helfen Unternehmen dabei, stärkere Renditen zu erzielen und tiefere Kundenbeziehungen aufzubauen“, erklärte Arun Srinivas, Metas Indien-Chef. Die Vision ist klar: WhatsApp soll zur digitalen Handelsinfrastruktur werden, die Marketing, Verkauf und Support nahtlos verbindet.
Damit positioniert sich der Messenger als direkter Konkurrent zu herkömmlichen CRM-Systemen und E-Commerce-Plattformen. Warum zwischen verschiedenen Tools wechseln, wenn alles in WhatsApp abgewickelt werden kann?
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Ausblick: KI-Integration wird zum Gamechanger
Die Thread-Funktion dürfte in den kommenden Wochen für alle Nutzer verfügbar werden, nachdem Meta Feedback aus der Beta-Phase ausgewertet hat. Ähnlich verhält es sich mit der einheitlichen Anruf-Oberfläche.
Spannender wird die KI-Entwicklung. Meta plant bereits erweiterte Sprach- und Video-Funktionen für Business-Support, die sogar Telemedizin-Termine ermöglichen könnten. Die Kombination aus KI-Assistenten und Sprachanrufen steht erst am Anfang – künftige Versionen werden deutlich komplexere Kundeninteraktionen autonom abwickeln können.
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Diese Entwicklung festigt WhatsApps Position als unverzichtbares Werkzeug für Kommunikation und Handel weltweit. Die Konkurrenz dürfte sich warm anziehen müssen.