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25.09.2025 - 05:45 Uhr

Wien: Immobilienmarkt erreicht die Talsohle

Wiens Wohnungsmarkt zeigt erstmals seit neun Quartalen wieder Preisanstieg. Sinkende Zinsen und auslaufende Kreditregeln beleben die Nachfrage, während das Bauniveau stark zurückgeht.

Nach fast zwei Jahren fallender Preise stabilisiert sich Wiens Wohnungsmarkt. Die Zahlen für das dritte Quartal 2025 belegen: Die Talfahrt ist gestoppt.

Erstmals seit neun Quartalen verzeichnete Wien im ersten Quartal 2025 wieder einen Preisanstieg von 0,8 Prozent. Diese Trendwende setzt sich fort – im ersten Halbjahr 2025 verteuerte sich Wohneigentum in der Hauptstadt bereits um 0,8 Prozent.

Der Wendepunkt ist erreicht. Raiffeisen Research bringt es auf den Punkt: „Die Eiszeit auf dem Immobilienmarkt ist wohl vorbei.“ Nach einem zwischenzeitlichen Preisrückgang von über sieben Prozent seit dem Höhepunkt 2022 sendet der Markt deutliche Stabilisierungssignale.

Zinswende belebt die Nachfrage

Zwei Faktoren treiben die Erholung an: sinkende Zinsen und gelockerte Kreditvergabe. Die EZB-Zinssenkung vom Juni 2024 verbesserte die Finanzierungsbedingungen spürbar. Weitere Zinsschritte nach unten gelten als wahrscheinlich.

Entscheidender Impuls: Ende Juni 2025 läuft die strenge KIM-Verordnung aus. Bisher mussten Kreditnehmer 20 Prozent Eigenkapital mitbringen und durften maximal 40 Prozent ihres Einkommens für den Schuldendienst aufwenden. Diese Hürden fallen weg.

Die Folge ist bereits messbar: Das Kreditwachstum stieg um 53 Prozent im Jahresvergleich. RE/MAX-Experten erwarten für 2025 einen deutlichen Nachfrageanstieg, besonders im mittleren Preissegment.

Baubranche bremst – Angebotslücke droht

Während die Nachfrage anzieht, schrumpft das Angebot drastisch. Hohe Baukosten und Marktverunsicherung zwangen viele Bauträger zur Zurückhaltung.

Die Zahlen sind alarmierend: 2025 werden in Wien nur noch rund 9.400 Wohnungen fertiggestellt – 42 Prozent weniger als 2023. Damals waren es noch 16.100 neue Einheiten.

Diese Entwicklung stabilisiert kurzfristig die Preise, könnte mittelfristig aber zum Problem werden. Sobald die Nachfrage vollständig zurückkehrt, droht eine Angebotslücke mit entsprechendem Preisdruck.

Zweigeteilter Markt: Neubau gegen Bestand

Der Markt zeigt eine klare Spaltung. Neubauten bleiben aufgrund hoher Errichtungskosten preisstabil oder werden sogar teurer. Ältere Bestandsobjekte geraten hingegen unter Preisdruck.

Käufer agieren strategischer. Sie fokussieren sich auf günstigere Bestandswohnungen mit mehr Verhandlungsspielraum. Energieeffizienz wird zum wichtigen Entscheidungsfaktor.

Geografisch bleibt das West-Ost-Gefälle bestehen. Innerhalb Wiens zeigen sich die inneren Bezirke preisresistent, während die Außenbezirke moderater entwickeln.

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Prognose: Moderate Erholung ab 2026

Für den Rest von 2025 erwarten Experten eine stabile Seitwärtsbewegung mit leichtem Aufwärtspotenzial. Der durchschnittliche Preisanstieg soll bei rund 0,5 Prozent liegen.

Ab 2026 könnte es dynamischer werden: Analysten prognostizieren dann wieder Steigerungen von etwa drei Prozent jährlich. Premiumlagen dürften bereits früher wieder anziehen.

Die weitere Entwicklung hängt von der EZB-Zinspolitik, der Inflation und regulatorischen Änderungen ab. Wien bleibt dank hoher Lebensqualität und stetigem Zuzug ein attraktiver Markt – die aktuelle Konsolidierungsphase schafft neue Einstiegschancen.

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