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26.09.2025 - 16:31 Uhr

Wien intensiviert Kampf gegen Airbnb-Betrug

Wiener Baupolizei meldet 264 Anzeigen in drei Monaten und schließt komplette Hotelbetriebe in Wohnhäusern. Verstöße gegen 90-Tage-Regel können bis zu 50.000 Euro Strafe kosten.

Die Wiener Baupolizei hat ihre Razzien gegen illegale Ferienwohnungen massiv verschärft. Allein in den letzten Wochen deckten die Ermittler mehrere als Wohnungen getarnte Hotelbetriebe auf – mit drastischen Folgen für die Betreiber.

Die Stadt macht ernst: Ein spezialisiertes Referat führt mehrmals wöchentlich Kontrollen durch und spürt systematisch Verstöße gegen die verschärfte Bauordnung auf. Das Ergebnis ist beeindruckend brutal. Zwischen Juni und August gingen 264 Anzeigen ein, die zu 69 Strafanträgen führten.

Ganze Gebäude als illegale Hotels entlarvt

Die Dimensionen der Verstöße überraschen selbst erfahrene Kontrolleure. Am Wiedner Gürtel hoben die Beamten gleich zwei komplette illegale Hotelbetriebe aus – dutzende Wohnungen wurden dort systematisch ohne Genehmigung an Touristen vermietet.

Günter Nast, Leiter des Kontrollreferats, erkennt die Machenschaften sofort: Eigene Rezeptionen in normalen Wohnhäusern verraten die Betreiber. Ähnliche Fälle wurden in Favoriten und der Brigittenau aufgedeckt.

Die Bilanz seit Frühjahr ist eindeutig:
* 887 Anzeigen bis Ende März 2025
* 163 Strafanträge gestellt
* Mehrere komplette illegale Hotelbetriebe geschlossen

Diese Strafen drohen Airbnb-Betrügern

Seit Juli 2024 gilt die verschärfte Regelung: Maximale Vermietung von 90 Tagen pro Jahr ohne Sondergenehmigung. Wer länger vermieten will, braucht die Zustimmung aller anderen Eigentümer im Haus – praktisch unmöglich.
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Schon das bloße Anbieten über die 90-Tage-Grenze hinaus kostet bis zu 50.000 Euro Strafe. Kein Kavaliersdelikt mehr, sondern knallharte Konsequenzen.

Gemeindewohnungen: Lebenslange Sperre

Bei Gemeindewohnungen kennt Wien keine Gnade. Über 70 Mietverträge wurden bereits gekündigt, die Mieter lebenslang für neue Gemeindewohnungen gesperrt. Zusätzlich fordert die Stadt alle erzielten Gewinne zurück.

„Wohnungen sind zum Wohnen da und nicht um damit Geschäfte zu machen“, betont Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál (SPÖ) unerbittlich.

Airbnb wehrt sich: „Nur 1,4 Prozent des Marktes“

Der Plattform-Riese sieht sich zu Unrecht an den Pranger gestellt. Laut eigenen Zahlen machen Airbnb-Unterkünfte nur 1,4 Prozent des Wiener Wohnungsmarkts aus. Ellen Madeker, Politik-Chefin für die DACH-Region, spricht von „gewisser Zurückhaltung“ bei den Gastgebern durch die strengen Wiener Regeln.

Trotzdem betont das Unternehmen: Faire Regeln werden begrüßt, man wolle mit den Behörden zusammenarbeiten.

Kein Ende in Sicht: EU-Regelung erwartet

Wien bleibt bei seinem harten Kurs. Die Baupolizei kündigte an, Kontrollen durch Online-Recherchen und Vor-Ort-Begehungen fortzusetzen. Der Druck auf illegale Anbieter soll unvermindert anhalten.

Europaweit zeichnet sich eine neue EU-Regelung ab, die durch digitale Registrierungssysteme mehr Transparenz schaffen soll. Bis dahin bleibt Wiens Spezialeinheit die Speerspitze im Kampf um bezahlbaren Wohnraum.

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