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25.09.2025 - 20:13 Uhr

Wien: Mietpreise explodieren auf über 20 Euro

Wien erlebt einen dramatischen Rückgang der Neubauaktivitäten um ein Drittel, während die Mieten auf Rekordhöhen steigen. Experten prognostizieren für 2026 einen Einbruch der Fertigstellungen um bis zu 80 Prozent.

Drastische Wohnungs-Knappheit erfasst Österreichs Hauptstadt. Die Neubau-Aktivitäten brechen ein, während die Mieten auf ein Rekordhoch klettern – für Wohnungssuchende wird der Kampf um bezahlbaren Wohnraum immer härter.

Bau-Stopp: Nur noch 11.000 neue Wohnungen

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Wien steuert auf einen historischen Tiefstand bei den Fertigstellungen zu. Während 2023 noch rund 17.000 Wohnungen entstanden, werden es 2025 nur noch etwa 11.000 neue Einheiten sein – ein Rückgang um ein Drittel.

Besonders dramatisch trifft es den Mietwohnungssektor. Hier prognostizieren Experten für das laufende Jahr einen Einbruch von über 50 Prozent. Der Grund liegt in der Vergangenheit: 2024 wurden österreichweit nur noch 32.100 Wohnungen genehmigt – so wenige wie seit 2010 nicht mehr.

„In den kommenden Jahren ist mit einem deutlichen Rückgang neuer Wohnungen zu rechnen“, warnt Tobias Thomas von der Statistik Austria. Das Problem: Gleichzeitig wächst Wiens Bevölkerung weiter.

Kosten-Explosion macht Projekte unrentabel

Warum bauen die Unternehmen nicht mehr? Die Antwort liegt in den explodierenden Kosten. Seit 2010 stiegen die Baukosten um fast 50 Prozent. Heute zahlen Bauträger bis zu 4.000 Euro pro Quadratmeter reine Baukosten, dazu kommen Grundstückspreise von rund 1.300 Euro.

„Die Preise sind durch die Decke gegangen. Das macht es fast unmöglich, Projekte wirtschaftlich umzusetzen“, erklärt Bauträger Hans Jörg Ulreich. Erschwerend kommen gestiegene Zinsen und die strikte KIM-Verordnung dazu, die Kredite verteuert.

Die Folge: Bauträger wechseln die Strategie. Statt Mietwohnungen entstehen vermehrt Eigentumswohnungen – diese bringen höhere Renditen und umgehen regulatorische Unsicherheiten wie Mietpreisbremsen.

Miet-Schock: Über 20 Euro pro Quadratmeter

Die Mieter spüren die Knappheit direkt im Geldbeutel. Die durchschnittliche Angebotsmiete kletterte auf einen Rekordwert von 20,42 Euro pro Quadratmeter – ein Plus von neun Prozent binnen eines Jahres. Auch Bestandsmieten ziehen an: Inklusive Betriebskosten liegt der Durchschnitt erstmals über der 10-Euro-Marke.

Die Wohnungssuche wird zum Wettlauf: Objekte verschwinden oft unmittelbar nach dem Auszug der Vormieter vom Markt. Zusätzlichen Druck erzeugen Käufer, die wegen hoher Finanzierungshürden in den Mietmarkt gedrängt werden.

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Keine Entspannung bis 2026

Experten sehen schwarz für die nahe Zukunft. Michael Pisecky von der Wiener Wirtschaftskammer prognostiziert für 2026 einen Rückgang der Fertigstellungen um bis zu 80 Prozent. Die Wohnungsknappheit wird dann ihren Höhepunkt erreichen.

Für 2025 erwarten Analysten einen weiteren Mietanstieg um bis zu 6,9 Prozent in zentralen Lagen. Solange Baukosten hoch bleiben und der Neubau stockt, dreht sich die Spirale aus knappem Angebot und steigenden Preisen weiter.

Die Leistbarkeit des Wohnens in Wien steht auf dem Spiel. Ohne umfassende politische Maßnahmen droht aus der Wohnungsnot eine dauerhafte soziale Belastungsprobe zu werden.

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