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25.09.2025 - 08:43 Uhr

Wien: Mietpreise steigen auf Rekordhoch

Wien erlebt historische Wohnungskrise mit Mietpreisrekorden über 20 Euro/m² und drastischem Neubaueinbruch. Nur 11.000 neue Wohnungen für 2025 prognostiziert - weit unter dem Bedarf von 10.000-11.000 Einheiten jährlich.

Die österreichische Hauptstadt erlebt eine Wohnungskrise historischen Ausmaßes. Eine toxische Mischung aus explodierenden Mietpreisen, drastisch sinkender Bautätigkeit und anhaltend hoher Nachfrage treibt Mieter an ihre finanziellen Grenzen.

Der durchschnittliche Angebotsmietpreis kletterte auf über 20 Euro pro Quadratmeter – ein Rekordhoch. Das entspricht einem Preisanstieg von bis zu neun Prozent binnen Jahresfrist. Besonders kleinere Wohnungen erzielen bei Neuanmietungen deutlich höhere Quadratmeterpreise.

Neubau bricht dramatisch ein

Die Hauptursache der Preisexplosion: Der Wohnungsneubau sackt ab. Im ersten Halbjahr entstanden nur noch 10.000 neue Wohnungen – ein deutlicher Rückgang gegenüber 12.000 im Vorjahreszeitraum und über 14.000 im ersten Halbjahr 2023.

Für das Gesamtjahr prognostizieren Experten lediglich 11.000 neue Einheiten. Das wäre der niedrigste Wert seit Jahren. Noch dramatischer: Nur etwa 1.800 neue Mietwohnungen werden erwartet – ein Einbruch von fast 60 Prozent gegenüber 2024.

Die Bauträger konzentrieren sich verstärkt auf Eigentumswohnungen, die höhere Renditen versprechen. Dadurch fehlen dem Mietmarkt dringend benötigte Wohnungen.

Warum die Bautätigkeit stockt

Mehrere Faktoren belasten die Baubranche:

  • Explodierende Kosten: Die Baupreise stiegen zwischen 2010 und 2023 um fast 50 Prozent
  • Hohe Zinsen und strenge Kreditrichtlinien erschweren die Finanzierung
  • Langwierige Genehmigungsverfahren und bürokratische Hürden bremsen Projekte aus

Gleichzeitig vollziehen Bauträger einen Strategiewechsel: Statt Mietwohnungen für den langfristigen Bestand zu schaffen, verkaufen sie Projekte vermehrt als Eigentumswohnungen.

Nachfrage bleibt ungebrochen hoch

Wien wächst weiter. Der jährliche Bedarf an neuem Wohnraum liegt bei 10.000 bis 11.000 Einheiten – die prognostizierten Fertigstellungen decken diesen Bedarf bei Weitem nicht ab.

Die Folge: verschärfter Konkurrenzkampf unter Wohnungssuchenden. Dutzende Anfragen pro Inserat sind Standard geworden. Vermieter können sich ihre Mieter aussuchen, Interessenten stehen unter enormem Entscheidungsdruck.
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Gefahr für das soziale Gefüge

Experten warnen vor einer Zweiteilung des Marktes. Während der geförderte Wohnbau stabilisierend wirkt, kann er die Lücke im frei finanzierten Sektor nicht schließen. Besonders betroffen: junge Menschen, Familien und Neuzuzügler.

Keine Entspannung in Sicht

Eine schnelle Besserung ist unrealistisch. Da Bauprojekte lange Vorlaufzeiten haben, wird sich die aktuelle Flaute bei Baugenehmigungen erst 2026 und 2027 voll auswirken. Das Mietpreisniveau dürfte weiter steigen.

Die Politik diskutiert Gegenmaßnahmen: Beschleunigte Genehmigungsverfahren, neue Anreize für Mietwohnungsbau und Mietrechtsreformen. Ohne entschlossenes Handeln droht Wien seinen Ruf als lebenswerte und leistbare Metropole zu verlieren.

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