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03.11.2025 - 21:55 Uhr

Windows 11: Kritische Sicherheitslücke wird aktiv ausgenutzt

Eine ungepatchte Windows-Sicherheitslücke wird für Spionage genutzt, während fehlerhafte Updates zu Systemproblemen führen. Administratoren stehen vor der Wahl zwischen Sicherheitsrisiken und Instabilität.

Microsoft-Nutzer stehen vor einem ernsten Dilemma: Eine schwerwiegende Zero-Day-Schwachstelle wird bereits von Hackern ausgenutzt, während ein offizieller Patch weiterhin aussteht. Gleichzeitig sorgen fehlerhafte Updates für zusätzliche Systemprobleme – eine explosive Mischung aus Sicherheitsrisiken und Instabilität.

Die ungepatchte Lücke ermöglicht die Fernausführung von Schadcode, während separate Update-Probleme von Leistungseinbußen bis hin zu Authentifizierungsfehlern reichen. System-Administratoren navigieren derzeit durch ein besonders herausforderndes digitales Minenfeld.

State-Hacker nutzen Windows-Schwachstelle für Spionage

Sicherheitsforscher schlagen Alarm: Die als CVE-2025-9491 katalogisierte Schwachstelle wird von Bedrohungsakteuren in aktiven Cyber-Spionage-Kampagnen ausgenutzt. Der Fehler betrifft die Darstellung von Windows-Verknüpfungen (.LNK-Dateien) und wird über Phishing-E-Mails verbreitet.

Das perfide System funktioniert so: Nutzer erhalten E-Mails mit URLs zu manipulierten .LNK-Dateien. Beim Öffnen können diese versteckte Kommandozeilen-Argumente ausführen – ein Verhalten, das in Standard-Datei-Dialogen nicht sichtbar ist. Angreifer nutzen dies, um verschleierte PowerShell-Befehle auszuführen und eine mehrstufige Malware-Kette zu starten. Das Ziel: Installation des PlugX-Fernzugriff-Trojaners.

Arctic Wolf Labs bestätigt, dass mutmaßlich chinesische Akteure diese Methode gegen europäische Diplomatenstellen einsetzen. Brisant: Die Schwachstelle wurde bereits im März 2025 von der Zero Day Initiative offengelegt – ein Patch lässt jedoch weiterhin auf sich warten.

Microsoft verteidigt sich mit dem Hinweis, dass der Defender entsprechende Erkennungen bereitstelle und die Smart App Control zusätzlichen Schutz biete. Mit der öffentlichen Bekanntgabe der Exploit-Details steigt jedoch das Risiko breiterer Angriffskampagnen erheblich.

Update-Chaos: Task Manager und Authentifizierung betroffen

Während die Zero-Day-Bedrohung schwebt, gerät Windows 11 durch eine Serie von Update-Fehlern zusätzlich unter Druck. Microsoft räumt einen besonders störenden Bug in den Versionen 24H2 und 25H2 ein: Das optionale Preview-Update KB5067036 verhindert das ordnungsgemäße Beenden des Task Managers.

Die Folge? Mehrere versteckte Instanzen der Anwendung sammeln sich im Hintergrund und beeinträchtigen die Systemleistung. Administratoren berichten von spürbaren Verlangsamungen bei betroffenen Systemen.

Authentifizierungs-Alptraum für Unternehmen: Updates seit Ende August verursachen schwerwiegende Anmeldungsprobleme bei Windows 11 und Windows Server 2025. Enhanced Security Checks führen zu Kerberos- und NTLM-Authentifizierungsfehlern auf Geräten mit doppelten Security IDs – ein Problem, das nur durch komplette System-Neuerstellung lösbar ist.
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Weitere bekannte Probleme umfassen einen Rot-Stich bei Videos und Spielen (mittlerweile behoben) sowie einen kuriosen “Jahrzehnte-alten Bug”, bei dem “Aktualisieren und herunterfahren” das System neustartet statt herunterzufahren.

Erfolgreiche Patches bei Graphics-Schwachstellen

Im Kontrast zur CVE-2025-9491-Problematik zeigt Microsoft bei anderen Sicherheitslücken durchaus Handlungsbereitschaft. Drei bedeutende Schwachstellen in der Windows Graphics Device Interface (GDI) wurden zwischen Mai und August 2025 erfolgreich gepatcht.

Die behobenen Lücken – darunter die kritische CVE-2025-53766 mit Remote-Code-Execution-Potenzial – konnten durch manipulierte Enhanced Metafile-Records ausgelöst werden. Diese schnelle Reaktion macht das Zögern bei CVE-2025-9491 umso unverständlicher.

Das Dilemma der System-Administratoren

Die Kombination aus aktivem Zero-Day-Exploit und update-bedingten Bugs stellt IT-Profis vor ein klassisches Dilemma: Soll man Systeme aktualisieren und dabei Instabilität riskieren? Oder bei veralteten Versionen bleiben und Sicherheitslücken in Kauf nehmen?

Experten-Rat für die Übergangszeit:
– Mitarbeiter-Schulungen zu Phishing-Erkennung verstärken
– .LNK-Dateien aus unvertrauenswürdigen Quellen meiden
– Endpoint-Monitoring kontinuierlich überwachen
– Microsoft Defender auf neuestem Stand halten

Blick nach vorn: Warten auf den kritischen Patch

Die Cybersecurity-Community blickt gespannt auf Microsoft: Wird es eine außerplanmäßige Sicherheitsaktualisierung geben oder müssen Nutzer bis zum November-Patch-Tuesday warten?

Bis dahin gilt: Äußerste Vorsicht bei E-Mail-Anhängen und Links unbekannter Absender. Das gefährliche Zeitfenster der Verwundbarkeit bleibt vorerst geöffnet – und Angreifer nutzen es bereits systematisch aus.

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