Windows 11: Upgrade-Blockaden fallen, neue Probleme entstehen
Microsoft entfernt Upgrade-Blockaden für Kamera- und Audio-Probleme in Windows 11 24H2, während ein neuer Fehler die Wiedergabe geschützter Medieninhalte beeinträchtigt.
Microsoft hebt weitere Upgrade-Sperren für Windows 11 24H2 auf – doch ein frisches Problem mit geschützten Videos überschattet den Fortschritt.
Der Weg zum großflächigen Rollout von Windows 11 version 24H2 wird freier: Microsoft hat in den vergangenen Tagen mehrere kritische Kompatibilitätsprobleme gelöst und damit mehr Nutzern den Zugang zum jährlichen Feature-Update ermöglicht. Gleichzeitig bestätigt das Unternehmen jedoch ein neues Problem, das bei manchen Anwendern die Wiedergabe DRM-geschützter Inhalte zum Erliegen bringt.
Das Redmonder Unternehmen setzt bei der Verteilung von Windows 11 24H2 weiterhin auf sein bewährtes System der „Safeguard Holds“ – Upgrade-Blockaden für Geräte mit bekannten Kompatibilitätsproblemen. Diese vorsichtige Herangehensweise soll verhindern, dass Nutzer auf instabilen Systemen landen.
Kamera- und Audio-Probleme endlich behoben
Zu den jüngst aufgehobenen Blockaden zählt ein hartnäckiger Bug mit integrierten Kameras, der unter der Safeguard-ID 53340062 geführt wurde. Betroffene Geräte erlebten Störungen in Anwendungen mit Objekt- oder Gesichtserkennung – darunter die Windows-Kamera-App und Windows Hello.
Bereits Anfang des Monats beseitigte Microsoft ein weiteres Hindernis: Audio-Probleme auf Systemen mit Dirac-Audio-Software. Der Fehler, verknüpft mit einer fehlerhaften cridspapo.dll
-Datei, führte zu komplettem Audioausfall bei integrierten Lautsprechern und Bluetooth-Geräten. Ein korrigierter Treiber steht seit dem 11. September über Windows Update bereit.
Für betroffene Nutzer bedeutet das: Das 24H2-Update sollte innerhalb von 48 Stunden in den Windows-Update-Einstellungen erscheinen.
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Neue Hürde für Blu-ray- und DVD-Fans
Während sich die Upgrade-Wege öffnen, taucht ein frisches Problem auf. Nutzer, die bereits die August- oder September-Updates 2025 installiert haben, kämpfen mit Wiedergabeproblemen bei geschützten Inhalten.
Betroffen sind:
– Blu-ray-Player-Anwendungen
– DVD-Software
– Digital-TV-Apps
Die Ursache liegt in Anwendungen, die den Enhanced Video Renderer (EVR) zusammen mit HDCP oder DRM nutzen. Die Folge: Urheberrechts-Fehlermeldungen, eingefrorene Videos oder schwarze Bildschirme. Streaming-Dienste bleiben verschont – sie verwenden andere Schutzverfahren.
Besonders frustrierend: Legal erworbene physische Medien werden praktisch unbrauchbar, während Netflix und Co. problemlos laufen.
Der steinige 24H2-Pfad
Der schrittweise Rollout von Windows 11 24H2 zeigt die Komplexität des Windows-Ökosystems. In den vergangenen Monaten blockierte Microsoft Updates wegen:
- Performance-Problemen bei NDI-Streaming-Apps wie OBS
- Wallpaper-App-Konflikten
- USB-Scanner-Inkompatibilitäten
- Easy-Anti-Cheat-Treiberproblemen
Diese Strategie schützt zwar vor größeren Katastrophen, schafft aber auch Verwirrung bei Nutzern, die sich fragen, warum ihr PC das Update noch nicht erhalten hat.
Licht und Schatten des vorsichtigen Ansatzes
Microsofts Safeguard-System ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits verhindert es Chaos durch fehlerhafte Updates auf Millionen von Geräten. Andererseits entstehen durch die Reparatur alter Probleme regelmäßig neue – wie das aktuelle DRM-Debakel zeigt.
Das Paradox: Sicherheits-Updates, die eigentlich Stabilität bringen sollen, machen legal erworbene Inhalte unzugänglich. Für Nutzer mit Blu-ray-Sammlungen ist das besonders bitter.
Microsoft arbeitet bereits an einer Lösung für das DRM-Problem, ohne jedoch einen konkreten Zeitplan zu nennen. Wer auf physische Medien angewiesen ist, sollte Windows-Updates vorläufig pausieren.
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Die betroffenen Nutzer der nun behobenen Kamera- und Audio-Bugs können dagegen aufatmen – ihr Windows 11 24H2-Update steht in den Startlöchern.