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07.11.2025 - 05:42 Uhr

Windows-Update sperrt Tausende Nutzer aus: BitLocker-Chaos bei Microsoft

Intel-Prozessoren besonders betroffen

Nach der Installation aktueller Sicherheitsupdates können sich zahlreiche Windows-Nutzer nicht mehr an ihren PCs anmelden. Statt des gewohnten Desktops erscheint ein blauer Bildschirm, der nach einem 48-stelligen Wiederherstellungsschlüssel verlangt. Microsoft bestätigt das Problem – doch viele Betroffene wissen gar nicht, wo sie diesen Schlüssel finden sollen.

Die Pannenserie begann Mitte Oktober 2025 mit den Sicherheitsupdates KB5066835 für Windows 11 (Versionen 25H2 und 24H2) und KB5066791 für Windows 10 (Version 22H2). Nach der Installation und einem Neustart landen Nutzer unvermittelt im BitLocker-Wiederherstellungsmodus – ohne Vorwarnung, ohne Schlüssel griffbereit. Wer den Code nicht hat, kommt an seine Daten nicht mehr heran.

Was steckt hinter dem plötzlichen Ausschluss? Microsofts erste Analysen zeigen: Das Update kollidiert vor allem mit Intel-basierten Systemen, die “Connected Standby” oder “Modern Standby” unterstützen. Diese Energiesparfunktion hält Laptops auch im Ruhezustand mit dem Netzwerk verbunden – ein beliebtes Feature moderner Geräte.

Offenbar interpretiert die BitLocker-Verschlüsselung die durch das Update verursachten Änderungen am Startvorgang als möglichen Sicherheitsangriff. Die Software greift zur Notbremse und verlangt den Wiederherstellungsschlüssel, um sicherzustellen, dass niemand unbefugt am System manipuliert hat. Immerhin: Nach einmaliger Eingabe des korrekten Schlüssels startet das Gerät in der Regel wieder normal.

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Wenn der Schlüssel fehlt: Datenverlust droht

Doch genau hier beginnt das eigentliche Drama. Viele Nutzer wissen nicht einmal, dass BitLocker auf ihrem System aktiv ist. Bei Windows 11 aktiviert Microsoft die Laufwerksverschlüsselung standardmäßig während der Einrichtung mit einem Microsoft-Konto. Der Wiederherstellungsschlüssel wird automatisch im Online-Konto gespeichert – sofern man sich daran erinnert.

Besonders drastisch trifft es Unternehmensumgebungen. IT-Administratoren berichten von regelrechten Support-Wellen: Dutzende Arbeitsplatzrechner und Azure-Virtual-Desktops fordern plötzlich den Schlüssel an. In manchen Fällen verlangt das System täglich nach dem Code – selbst nach erfolgreicher Wiederherstellung. Was als Sicherheitsupdate gedacht war, entwickelt sich zum Produktivitätskiller.

Microsofts Krisenmanagement läuft an

Der Konzern aus Redmond hat das Problem mittlerweile offiziell bestätigt und arbeitet an einer Lösung. Unternehmen mit entsprechenden Lizenzen erhalten über die Known Issue Rollback-Funktion bereits Zugriff auf einen manuellen Fix. Privatnutzer sollen den Patch automatisch über Windows Update erhalten.

Die kurzfristige Notlösung bleibt simpel: Schlüssel besorgen und eingeben. Wer ein Microsoft-Konto nutzt, findet seinen BitLocker-Wiederherstellungsschlüssel online unter account.microsoft.com/devices. Firmen-Administratoren müssen im Active Directory nachschauen. Microsoft empfiehlt dringend, den Schlüssel vorsorglich zu sichern – digital und auf Papier.

Déjà-vu: Nicht das erste BitLocker-Desaster

Ist das wirklich ein Einzelfall? Keineswegs. Bereits im Mai 2025 sorgte ein Windows-Update für ähnliche Probleme, auch in den Vorjahren häuften sich vergleichbare Vorfälle. Die Wiederholung wirft unbequeme Fragen zur Qualitätskontrolle bei Microsoft auf.

Wenn Sicherheitsfunktionen wie automatische Verschlüsselung zum Standard werden, müssen Updates absolut zuverlässig sein. Nutzer aus dem eigenen System auszusperren – das darf nicht passieren. Bis Microsoft einen endgültigen Patch veröffentlicht, sollten Anwender und IT-Abteilungen die Installation der betroffenen Updates überdenken. Besonders bei geschäftskritischen Systemen lohnt sich derzeit das Abwarten.

Das Debakel zeigt die Gratwanderung zwischen robuster Sicherheit und praktikabler Nutzbarkeit. Verschlüsselung schützt Daten – aber nur, wenn man selbst noch Zugriff darauf hat.

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