Bei unserem Partner direkt-TRADE.com 76,7% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

24.09.2025 - 09:39 Uhr

Wohnimmobilienmarkt Österreich: Trendwende bestätigt

Der österreichische Wohnimmobilienmarkt zeigt nach der Korrekturphase erste Erholungszeichen mit Preisanstieg von 2,8 Prozent im ersten Halbjahr 2025. Stabilisierte Zinsen und das Auslaufen der KIM-Verordnung stützen die Entwicklung.

Die Eiszeit ist vorbei. Nach Jahren der Preiskorrekturen sendet Österreichs Wohnimmobilienmarkt deutliche Signale einer Trendwende. Stabilisierte Zinsen und das bevorstehende Auslaufen der strengen Kreditrichtlinien treiben die Erholung an.

Nach dem Höhepunkt im dritten Quartal 2022 erlebte der österreichische Immobilienmarkt eine Korrekturphase mit einem durchschnittlichen Preisrückgang von rund fünf Prozent. Das Jahr 2024 markierte bereits eine Stabilisierung, die sich 2025 verfestigt hat.

Die Österreichische Nationalbank verzeichnete für das erste Quartal 2025 erstmals seit neun Quartalen wieder einen leichten Preisanstieg von 0,8 Prozent. Die Statistik Austria bestätigt den Trend: Im ersten Halbjahr 2025 verteuerten sich Häuser und Wohnungen landesweit um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Neubauten ziehen stärker an als Bestandsimmobilien

Die Entwicklung zeigt sich jedoch uneinheitlich. Neubauten legten aufgrund weiterhin hoher Baukosten um 3,6 Prozent zu, während Bestandsimmobilien moderater stiegen (plus 2,6 Prozent). Käufer agieren preisbewusster – ältere, weniger energieeffiziente Objekte geraten unter Druck.

Regional bleibt das starke West-Ost-Gefälle bestehen. Wien und die westlichen Bundesländer wie Vorarlberg und Salzburg führen die Preisstatistiken an. Das Burgenland bleibt die erschwinglichste Region für Wohneigentum.

Nachfrage steigt, Angebot schrumpft

Die Trendwende wird von einer wieder anziehenden Nachfrage getragen. ImmoScout24 meldete bereits für 2024 einen durchschnittlichen Nachfrageanstieg um 19 Prozent, wobei Salzburg (plus 29 Prozent) und Wien (plus 20 Prozent) besonders stark zulegten.

Gleichzeitig verknappt sich das Angebot dramatisch. Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen ist rückläufig, besonders in Ballungszentren wie Wien. EHL Immobilien rechnet damit, dass die Neubauleistung auch künftig unter dem tatsächlichen Bedarf liegen wird.

KIM-Verordnung läuft aus – Banken bekommen mehr Spielraum

Zwei makroökonomische Faktoren treiben die Erholung an. Die Europäische Zentralbank hat nach der Zinswende eine erste Senkung vorgenommen. Die Bauzinsen stabilisierten sich zwischen 3,25 und 3,50 Prozent – das verbessert die Planbarkeit für Kreditnehmer deutlich.

Entscheidender noch: Die umstrittene KIM-Verordnung läuft Ende Juni 2025 aus und wird nicht verlängert. Die seit August 2022 geltenden strengen Regeln für Wohnkredite (20 Prozent Eigenkapital, 40 Prozent Schuldendienstquote) hatten das Neugeschäft stark gebremst. Das Auslaufen gibt Banken wieder mehr Flexibilität bei der Kreditvergabe.

Moderate Erholung statt Preisexplosion

Experten bewerten die Entwicklung als Beginn einer nachhaltigen, aber moderaten Erholung. Der massive Einbruch, den manche befürchtet hatten, ist ausgeblieben. Die solide Gläubigerstruktur und die rückläufige Bautätigkeit verhinderten plötzliche, starke Preiskorrekturen.

Dennoch bleibt die schwache Wirtschaftslage ein Unsicherheitsfaktor. Die OeNB prognostiziert für Österreich nur 0,3 Prozent Wachstum für 2025.

Prognose: Drei Prozent Wachstum ab 2026

Für 2025 erwarten Analysten von Raiffeisen Research einen moderaten Preisanstieg von 0,5 bis ein Prozent. Ab 2026 soll sich das Wachstum bei rund drei Prozent jährlich einpendeln.

Besonders dramatisch wird die Entwicklung im Mietsegment. EHL prognostiziert für Wien einen Mietanstieg um durchschnittlich 7,3 Prozent für 2025. Die wachsende Bevölkerung und geringe Neubautätigkeit bleiben zentrale Preistreiber.

Anzeige: Während die Mieten in Wien kräftig anziehen, wollen viele private Vermieter in Deutschland wissen, was 2025 rechtlich zulässig ist. Ein kostenloser Mietspiegel-Report liefert Vergleichsmieten für Ihre Stadt und rechtssichere Formulierungen für Mieterhöhungen – kompakt in 5 Minuten. Jetzt den Mietspiegel‑Report 2025 gratis herunterladen

Für Kaufinteressenten bedeutet das: Das Zögern dürfte ein Ende haben. Mit weiter sinkenden Preisen ist nicht mehr zu rechnen – die Talsohle ist durchschritten.

markets.com

CFD sind komplexe Finanzinstrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Bei unserem Partner direkt-TRADE.com 83,70% der Kleinanlegerkonten Geld beim CFD Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.