Auftragsbestand der Industrie steigt
Der reale Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist im September 2024 gegenüber August saison- und kalenderbereinigt um 1,6 Prozent gestiegen.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2023 lag der Auftragsbestand kalenderbereinigt 2,6 Prozent niedriger, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben am Dienstag mit. Zum Anstieg des Auftragsbestands trug insbesondere die Entwicklung im Sonstigen Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge) bei. Hier lag der Auftragsbestand aufgrund mehrerer Großaufträge saison- und kalenderbereinigt um 3,0 Prozent höher als im Vormonat.Auch der Anstieg im Bereich Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+1,2 Prozent) wirkte sich positiv aus. In den weiteren Branchen des Verarbeitenden Gewerbes waren die Veränderungen des Auftragsbestands zum Vormonat gering. Die offenen Aufträge aus dem Inland stiegen im September 2024 gegenüber August 2024 um 1,5 Prozent, der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland um 1,4 Prozent. Bei den Herstellern von Investitionsgütern nahm der Auftragsbestand um 1,7 Prozent zu, bei den Konsumgütern um 1,3 Prozent. Im Bereich der Vorleistungsgüter wuchs der Auftragsbestand um 0,8 Prozent. Die Reichweite des Auftragsbestands blieb unterdessen mit 7,3 Monaten im Vergleich zum August unverändert, so das Bundesamt weiter. Bei den Herstellern von Investitionsgütern erhöhte sich die Reichweite von 9,8 Monaten auf 9,9 Monate. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern blieb sie konstant bei 4,1 Monaten und bei den Konsumgütern bei 3,6 Monaten.