Haseloff fordert politische Konsequenzen nach Anschlag in Magdeburg
Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt mit mehreren Toten und dutzenden Verletzten fordert Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) politische Konsequenzen.
Das was in Magdeburg stattgefunden habe müsse "entsprechende politische Bewertungen" geben, sagte Haseloff am Abend in Magdeburg vor Journalisten. Ganz offensichtlich habe es eine "zeitliche Synchronisation" gegeben, nicht nur in Bezug auf das Weihnachtsfest, sondern auch zum Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt vor acht Jahren. Er begrüße es deswegen, dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) für Samstag ihr Kommen angekündigt haben, so Haseloff. Der Ministerpräsident bestätigte erneut zwei Todesopfer und dutzende Verletzte, nachdem ein 50-jähriger Mann aus Saudi-Arabien mit einem SUV auf dem Weihnachtsmarkt in eine Menschenmenge gerast war.Unter anderem die "Bild" und die "Magdeburger Volksstimme" hatten zwischenzeitlich von elf Toten und bis zu 80 Verletzten berichtet. Der mutmaßliche Attentäter wurde direkt nach der Tat festgenommen. Er war 2006 erstmals nach Deutschland eingereist und hatte einen unbefristeten Aufenthaltstitel. Zuletzt war er als Arzt in Bernburg tätig.