Neue Physiotherapie-Studienstandorte in Wien, Klagenfurt und Salzburg
Wien - Die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria) bestätigte den Betrieb von Physiotherapie-Studiengängen an den Standorten Wien, Klagenfurt durch die slowenischen Privatuniversität Alma Mater Europaea vorläufig befristet bis September 2030. Die angebotenen Lehrgänge sind die ersten privat-universitären Physiotherapieausbildungen in Österreich.
"Mit dieser Genehmigung schlagen wir ein neues Kapitel in der Physiotherapie-Ausbildung in Österreich auf", freut sich Dr. Maximilian Bonk, akademischer Leiter des Programms der Alma Mater Europaea. "Wir leisten damit einen Beitrag, die Lücke zwischen der steigenden Nachfrage nach Physiotherapie und den in Österreich aktuell zu wenig vorhandenen Ausbildungsplätzen zu schließen", sagt Bonk. Aktuelle Informationen zu den Lehrgängen, Kosten und Terminen finden sich unter: https://www.almamater.at
Jährlich über 5.000 Bewerbungen für 600 Ausbildungsplätze
Physiotherapieausbildungen waren bis jetzt in Österreich an neun öffentlichen Fachhochschulen möglich: am FH Campus Wien, FH IMC Krems, FH St. Pölten, FH Burgenland, FH Salzburg, FHG Tirol, FH Kärnten, FHG OÖ Linz und FH Joanneum Graz. Diese müssen jedes Jahr insgesamt rund 5.000 Bewerberinnen und Bewerben ablehnen und können aufgrund der limitierten Plätze nur 600 aufnehmen.
Enttäuschte, abgelehnte österreichische Bewerber gehen dann oft ins Ausland. "Meist nach Deutschland oder in die Schweiz, wo die Studiengebühren zusammen mit Unterkunfts- und Reisekosten in der Regel über 10.000 Euro pro Semester betragen", sagt Bonk. Eine Studie der Physio Austria aus dem Jahr 2024 belegt, dass nur 71 Prozent der in Österreich tätigen Physiotherapeuten ihre Erstausbildung in Österreich absolvierten. 17 Prozent habe ihre Ausbildung in Deutschland gemacht.
"In Übereinstimmung mit Experten sprechen wir aktuell von einem Mangel von rund 5.000 ausgebildeten Physiotherapeuten in Österreich", sagt Bonk. "Mit steigender Tendenz, angesichts des demografischen Trends zu einer immer älter werdenden Bevölkerung."
Wie sich private, universitäre Bildung von Fachhochschulen unterscheidet
Es ist das erste Mal, dass eine Universität in Österreich ein Physiotherapiestudium in allen universitären Ausbildungsstufen anbietet. "Auf unseren österreichischen Alma Mater Campi bieten wir Physiotherapie-Studien auf allen drei universitären Ebenen an: als Bachelor-, als Master- und als Doktoratsstudium", sagt Dr. Maximilian-Niklas Bonk, akademischer Dekan der Alma Mater Vienna.
Auch die Bewerbung an der privaten Alma Mater Europaea unterscheidet sich von der an Fachhochschulen. Die Bewerbungsfrist beginnt früher und endet am 20. Dezember 2024. Während Fachhochschulen von den Bewerbern eine Aufnahmeprüfung verlangen, führt Alma Mater Bewerbungsgespräche durch. Zukünftige AHS-Absolventen können als Physiotherapeuten unter der Bedingung aufgenommen werden, dass sie die Matura bestehen.
"Wir ermutigen Bewerber, sich sowohl bei an Alma Mater Europaea als auch an Fachhochschulen zu bewerben. Wir informieren unsere Bewerber bis Januar 2025, ob sie die Aufnahme an unserer Universität bestanden haben. Parallel dazu können sie sich auch an Fachhochschulen bewerben. Sollten sie von beiden Stellen aufgenommen werden, haben sie bis Juni 2025 Zeit, sich zu entscheiden", erklärt Bonk.
Die Alma Mater Europaea ist eine in Slowenien akkreditierte Universität mit über 2.000 Studierenden aus 30 Ländern und 25 PhD-, Master- und Bachelorstudiengängen. Sie ist aktuell zudem die größte universitäre Ausbildungsinstitution für Physiotherapie in Zentraleuropa . Die Alma Mater Europaea wurde von der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste mit Sitz in Salzburg initiiert, die über 2.000 Wissenschaftler:innen und Künstler:innen sowie 37 Nobelpreisträger:innen vereint.
Alma Mater Vienna ist der Name des Universitäts-Campus in Wien. Er startete seinen Studienbetrieb ab Oktober 2024 mit einem 6-semestrigen Bachelor-Studium für Physiotherapie. Weitere Studienangebote werden in den kommenden Jahren folgen. Die AQ Austria weist in Ihrer Genehmigung für die Standorte Wien, Klagenfurt und Salzburg darauf hin: Mit der Entscheidung über die Meldung der Studien ist keine Feststellung der Gleichwertigkeit mit österreichischen Studien und entsprechenden österreichischen akademischen Graden verbunden. Die Studien und akademischen Grade gelten als solche des Herkunfts- bzw. Sitzstaates.
Weitere Informationen unter: http://www.almamater.at
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