Baerbock teilt auf Grünen-Parteitag gegen Kritiker aus
Außenministerin Annalena Baerbock hat ihre Rede auf dem Grünen-Parteitag in Berlin zur Verteidigung ihrer "feministischen Außenpolitik" genutzt.
"Wenn man immer wieder mal von außen auf Deutschland schaut, dann wird einem manches ja viel klarer", sagte sie am Sonntag beim sogenannten Länderrat der Grünen. "Wir sind einfach ein strukturkonservatives Land als Gesellschaft per se." Man habe eine Gesellschaft und damit auch eine Politik in der Mehrheit, die bei Frauenpolitik und Gleichstellung "einfach den Schuss nicht gehört hat", fügte sie hinzu. "Gleiche Rechte, gleiche Repräsentanz, gleiche Ressourcen - das machen zig Länder auf der Welt, aber in Deutschland darf man nicht feministische Außenpolitik sagen." In der Familien- und Kinderpolitik habe man ebenfalls "den Schuss nicht gehört", so Baerbock."Uns fehlen 400.000 Fachkräfte jedes Jahr und die Antwort der Union ist weniger Migration und auch weniger Familienpolitik." Sie wisse nicht, wie das Land weiter funktionieren solle, "wenn man beide Zukunftsbereiche - Demokratie und Demografie - Kinder- und Familienpolitik und Migration eigentlich nicht will".