Verdi fordert in Post-Tarifrunde sieben Prozent mehr Lohn
In der anstehenden Tarifrunde bei der Deutschen Post fordert die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi eine deutliche Lohnerhöhung.
Man wolle für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten und Auszubildenden sowie Studenten eine Tarifsteigerung von linear sieben Prozent, teilte die Gewerkschaft am Dienstag mit. Die geforderte Laufzeit des Tarifvertrags beträgt demnach zwölf Monate. Für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden fordert die Gewerkschaft drei Tage mehr Urlaub sowie einen zusätzlichen Urlaubstag für Verdi-Mitglieder.Zudem soll nach dem Willen der Gewerkschaft für die rund 19.000 Beamten des Unternehmens die sogenannte Postzulage fortgeschrieben werden. Diese Zulage gleicht die Besoldungsdifferenz der Post-Beamten zu den übrigen Bundesbeamten aus. Ein entsprechender Beschluss wurde am Dienstag durch die zuständige Tarifkommission in Berlin gefasst. "Durch steigende Paketmengen und -gewichte brauchen unsere Mitglieder weitere Entlastung durch zusätzliche Freizeit", sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. Die zusätzlichen Urlaubstage seien dringend für den Gesundheitsschutz der Kollegen notwendig, der Krankenstand liege auf Rekordhöhe. Verdi hatte die Entgelttabellen und die Regelungen zum Urlaub zum 31. Dezember 2024 gekündigt. Hierdurch endet mit diesem Datum auch die Friedenspflicht. Die Tarifverhandlungen sollen am 8. Januar 2025 aufgenommen werden.