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06.03.2025 - 09:58 Uhr

Wadephul rät von kurzfristigen Debatten über US-Atomschirm ab

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johann Wadephul, hat nach der erneuten Offerte des französischen Präsidenten, den Atomschirm seines Landes für europäische Partner zu öffnen, vor übertriebenen Erwartungen gewarnt.

Grundsätzlich sei es richtig, dass man im Sinne einer europäischen Souveränität solche Fragen diskutiere. Für Wadephul ist aber der Atomschirm der USA von größerer Bedeutung. "Wir haben einen US-Atomschirm für Europa, den stellt niemand infrage, auch in Washington nicht", sagte er am Donnerstag den Sendern RTL und ntv. Auch nach den Irritationen im Zuge des Machtantritts von Präsident Donald Trump und seiner Regierung gebe es dafür "nicht das geringste Indiz".

Der Schirm sei sehr umfänglich und sehr detailliert. "Wenn man ihn ersetzen wollte, ist er so kostspielig, dass ich rate, darüber jetzt keine kurzfristigen Diskussionen zu führen", so Wadephul. Langfristig werde man in der Tat über eine Kooperation mit Frankreich und auch Großbritannien sprechen müssen. "Aber zunächst müsse man konventionell verteidigungsfähig sein. Das ist die erste Aufgabe für uns."

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